Konsumenten sind unzufrieden mit dem Girokonto ihrer Bank, wechseln wollen sie dennoch nicht. Vielleicht, weil sie nicht wissen, dass es Gratisgirokonten gibt.
„Beschuldige niemand der Wankelmütigkeit, weil er sich zu seinem Vorteil verändert hat“, sagte einst der römische Philosoph Cicero. Ein Ausspruch, der wohl auch die Wechselbereitschaft der Österreicher hin zu einem kostenlosen Girokonto trefflich beschreibt. Eine aktuelle Studie des Instituts Ipsos im Auftrag der ING-Diba Austria kommt zu einem paradoxen Ergebnis. Demnach finden 56 Prozent der Befragten die Gebühren ihrer Hausbank zu hoch. Aber lediglich sechs Prozent ziehen daraus den Schluss, das Girokonto zu wechseln. Gerade einmal zehn Prozent der Befragten sind Kunden eines Geldhauses mit einem kostenfreien Girokonto. Dabei spielt aber auch Unkenntnis eine Rolle. So hat jeder Zweite noch vor längerer Zeit zum letzten Mal die anfallenden Gebühren geprüft oder diese sogar noch nie getan. Besonders betroffen seien Frauen und junge Menschen. „Viele haben sich mit Bankgebühren – auch mit den ständig steigenden – abgefunden. Oft fehlt es an Information, verständlichen Geschäftsbedingungen sowie dem konkreten Willen, etwas zu ändern – nämlich zum besseren Angebot zu wechseln“, sagt Luc Truyens, Vorstand der ING-Diba Austria.
Vergleichen und wechseln
Für den Fall, dass ein Bankwechsel angestrebt wird, würde sich der größte Teil direkt auf den Homepages der Banken informieren. Danach folgen Filiale, Vergleichsportale wie biallo.at, Familie und Freunde sowie die Serviceseite der Arbeiterkammer.
Hier finden Sie kostenlose Girokonten:
Leserkommentare
09.08.2017 08:36 Uhr - von Wimmer Regina
Teure ungeliebte Hausbank, kein Wechsel möglich da.....
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach 35 Vollzeitarbeitsjahren finde ich (58) bis jetze keinen neuen Job. Als nun schon LANGZEITARBEITSLOS nimmt mich keine andere Bank.Einige Versuche habe ich hinter mir.
Also weiterhin die teuren Spesen zahlen (die Bank muss ich zwangsweise finanzieren mit dem geringen "EINKOMMEN").Sicheren PC besitze ich nicht (ca. 20 Jahre altes Gerät). Bis ich meinen Pensionsbescheid (in 2 Jahren) erhalte, bewerbe ich mich weiter. Mit dem Pensionsbescheid werde ich wieder einen Versuch starten ein kostengünstigeres Konto zu bekommen.
Angeblich gibt es Menschen, die nichts gearbeitet haben und ein günstiges Konto bekommen. DISKRIMINIERUNG findet an vielen stellen statt - auch hier.
Mit freundlichen Grüssen
Regina Wimmer