Vorsorgen Was Frauen bei der Geldanlage besser machen

Tatsache ist, dass Frauen höhere Renditen erzielen. Zahlreiche Studien von Universitäten und Banken belegen dieses Faktum. Eine Auswertung von 600.000 Wertpapierdepots einer weltweit tätigen Bank ergab, dass weibliche Sparer im Zeitraum von zwölf Monaten (Untersuchungszeitraum war September 2014 bis Ende August 2015) eine Rendite von 5,8 Prozent erwirtschafteten.

Männer kamen im gleichen Zeitraum dagegen nur auf ein Plus von 4,1 Prozent. Auf den ersten Blick erscheint der Unterschied nicht so groß, aber Anlagezeit und Zinseszinseffekt verwandeln diese 1,7 Prozentpunkte in eine ansehnliche Summe.

Dargestellt an einer reinen Zinseszinsvariante, ergibt sich bei einem ausgewogenen Fonds aus breit gestreuten Qualitätswertpapieren mit einer Einlage von 10.000 Euro und einer durchschnittlichen Verzinsung von vier bis sechs Prozent nach zehn Jahren bei den Frauen ein Plus gegenüber den Männern von 2.628 Euro - nach 20 Jahren. Nach 30 Jahren steht sogar ein Mehrgewinn von 20.888 Euro.

Frauen streuen das Risiko breiter und investieren langfristiger

Was unterscheidet nun die weibliche Strategie von der männlichen? Zu beobachten ist, dass Frauen ihre Geldanlagen breiter streuen. Sie minimieren somit das Anlagerisiko. Generell bauen sie ihre Depots auch defensiver auf als ihre männlichen Kollegen. Zudem setzen sie auf mehr Information. Bevor sie eine Finanzentscheidung treffen, informieren sie sich genauestens, um das Risiko von Fehlentscheidungen zu minimieren.

Männer sind bei Geldanlagen impulsiver

Männer gehen da viel impulsiver vor. Eine weitere Tugend, die Frauen auszeichnet, ist Geduld. Der Anlagehorizont von Frauen ist auf ein langfristiges, vielschichtiges Investment ausgerichtet. Männer schichten ihr Depot häufiger um und investieren eher kurzzeitig in Einzelaktien. Das kann zwar in der Situation positiv sein, schmälert jedoch den Anlageertrag aufgrund ungünstiger Ein- und Ausstiegszeitpunkte.