Trotz anhaltender Niedrigzinsen spart die Mehrheit der Österreicher mit dem
Sparbuch – immerhin sechs von zehn (62 Prozent) planen in den kommenden zwölf Monaten ihr Geld so anzulegen. "Als Reserve für die Notfälle des Alltags ist das auch gut so, für langfristige Geldanlage ist es aber überhaupt nicht geeignet", so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Ersten Bank. Der Bausparer legt laut Umfrage der Ersten Bank wieder zu und kommt auf 50 Prozent (+5), während Pensionsvorsorge (32 Prozent) und Lebensversicherung (30 Prozent, -4) konstant bzw. leicht rückläufig sind.
Gold scheint wieder etwas in den Fokus der Österreicher zu rücken, 22 Prozent (+6) wollen Teile ihres Geldes so veranlagen. Konstante 27 Prozent planen ihr Geld mit Aktien, Fonds und Anleihen zu sparen. Etwas weniger Personen wollen ihr Geld in Immobilien investieren: 16 Prozent planen ein solches Investment, das sind um vier Prozentpunkte weniger als noch vor genau einem Jahr. Rund 17 Prozent der Österreicher haben keine Geldanlage geplant. Im Durchschnitt sollen rund 4.200 Euro neu- und wiederveranlagt werden. Das ist deutlich weniger als im ersten Quartal 2018, wo die Summe noch bei 6.400 Euro lag (-34 Prozent).
Tipp: Eine gute Alternative zum Sparbuch ist
Tagesgeld, wer länger auf das Ersparte verzichten kann, bekommt für
Festgeld noch etwas höhere Zinsen.
Mehr größere Anschaffungen
Rund 41 Prozent (+4) der Österreicher planen im kommenden Jahr eine größere Anschaffung. Ein sehr großer Teil (87 Prozent) finanziert das traditionell aus eigenen Ersparnissen. Einen
Bankkredit oder ein Bauspardarlehen wollen elf Prozent (-3) dafür aufnehmen. Die durchschnittliche Kreditsumme liegt dabei niedriger als im Vorjahr: So sagen die Österreicher, dass Sie rund 59.600 Euro planen aufzunehmen, im gleichen Zeitraum vor einem Jahr waren es noch 15 Prozent mehr (69.900 Euro).