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Wein als Anlagealternative
 
24.07.2012

Wein als Anlagealternative Sprudelnde Renditen

Von Susanne Kritzer
Unbeeindruckt von der Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich Weininvestments als attraktive Anlagealternative etabliert. Wer weiß worauf es ankommt, kann jährliche Renditen von rund 20 Prozent erzielen.
Wein als Anlagealternative Sprudelnde Renditen
„Wer mit Weinen Rendite machen möchte, ist vor allem mit Blue Chip-Bordeaux gut beraten“, sagt Heinz Kammerer, Gründer und Eigentümer des Delikatessengeschäfts Wein & Co: „Am begehrtesten sind dabei die Topgewächse Lafite-Rothschild, Latour, Margaux, Petrus, Mouton-Rothschild und Château Haut-Brion.“

Vor allem die ersten Lagen vom linken Ufer der Gironde eignen sich laut Kammerer besonders als Wertanlage. Dort befinden sich die Anbaugebiete Saint-Estephe, Paulliac, Saint-Julien, Margaux und Graves zu dem auch die Appellation Pessac-Leognan gehört. In diesen renommierten Gebieten liegen auch die berühmtesten Chateaus, deren Weine als Premier Crus bezeichnet werden.

Renditen nicht nur mit Bordeaux

Doch Bordeaux ist nicht alles. Burgunder oder italienische Rotweine wie Masseto/ Ornellaia, die aufgrund kleiner Mengen auf dem Weltmarkt gehandelt werden, erzielen schöne Renditen. Vor allem die neuen Märkte wie China oder Indien zeigen sich hier interessiert. Auch Topweine aus Spanien oder deutsche Rieslinge haben das Potenzial zum Investitionsgut zu werden, sagt Kammerer. Vorausgesetzt man weiß, worauf es ankommt.

Hilfreiche Tipps

Am wichtigsten sind für Genießer, Sammler und Investoren noch immer Geschmack und Aroma. Doch dann gibt es noch einige weitere Kriterien auf die Weinliebhaber achten sollten, damit ihre Investition auch Gewinne bringt:

Ratschlag Nummer eins: Kaufe nur beim Weinhändler deines Vertrauens. Und zwar Weine renommierter Namen und Marken und deren besten Jahrgängen.

Zweitens: Überprüfe die Farbe des Weines und die Optik der Flasche – wobei vor allem auf das Füllniveau und den Zustand des Verschlusses zu achten ist.

Drittens sollten Sammler Weine – vor allem wenn es sich um Bordeaux handelt – nur in Original Holzkisten (OHK) kaufen und lagern. Sie sind mit dem Bordeaux-Brandzeichen markiert und bieten sechs bis zwölf Flaschen Platz. Auch eine fachgerechte Lagerung ist für den Werterhalt und die -steigerung unerlässlich. Vor allem zu hohe Temperaturen können zu Schäden am Verschluss führen, die den Wert deutlich mindern.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Haltbarkeit, die rund 40 Jahren betragen sollte.

Meinungsmache treibt den Preis

Last but not least zählt der Faktor Robert Parker. Er ist der einflussreichste Weinkritiker der Welt und dominiert seit etlichen Jahren den Markt für hochwertige Weine. Sein eigenes Bewertungssystem mit einer Punkteskala von 50-100 Punkten ist heute allgemein als Branchenstandard anerkannt und seine Meinung häufig ausschlaggebend für Aufstieg und Fall eines edlen Tropfen. Damit ist Robert Parker derzeit einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die Beurteilung von hochwertigen Weinen als Geldanlage und deren künftige Renditen geht.

4.627 Prozent Rendite

Beispiele dafür stellen der Wertzuwachs einiger Spitzenweine aus Bordeaux von verschiedenen Jahrgängen dar, wie etwa Mouton Rothschild aus dem Jahr 1982, der mit Robert Parkers Höchstbewertung 100 ausgezeichnet wurde: Während sein Eröffnungspreis bei 275 Euro (pro Kiste je zwölf Flaschen) lag, erhöhte sich der Preis bis 1992 auf 950 Euro, um dann 2002 bereits stolze 6.800 Euro und schließlich heute 13.000 Euro zu kosten. Dies bedeutet einen Wertzuwachs von insgesamt mehr als 4627 Prozent. Welche Aktie schafft dies in 30 Jahren?

Das ist kein Einzelfall. Ebenso etwa auch der Blue Chip-Bordeaux Petrus Jahrgang 2000, der ursprünglich 11.000 Euro kostete, 2004 bereits 17.500 Euro und wiederum vier Jahre später 35.000 Euro. Heute ist er 46.000 Euro wert – und hat damit immerhin knappe 320 Prozent innerhalb von zwölf Jahren Rendite eingefahren. Eine jährliche Rendite von mehr als 26 Prozent.

Ab 70 Euro ist man dabei

Doch Weininvestments sind auch für Anleger mit kleineren Brieftaschen möglich. „Das Minimum für eine Investition liegt je Flasche bei rund 70 Euro“, sagt Kammerer: „Um die 100 Euro pro Flasche gibt es viele Beispiele, etwa Pontet-Canet, wo sich bei bekannten Weingütern der Wert aufgrund weltweiter Nachfrage und Spitzenbewertung extrem gesteigert hat.

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