Der „VB Covered-Bond-Flex“ ermöglicht Privatanlegern ein Investment zu tätigen, das sonst vorwiegend institutionellen Anlegern vorbehalten ist. Denn direkte Einzelinvestments sind für Privatinvestoren oft nicht empfehlenswert, da die Stückelungen von meist größer als 10.000 Euro Nominale eine breite Diversifikation kaum zulassen (Risikostreuung).
Was sind Covered Bonds?
Covered Bonds werden auch als Pfandbriefe bezeichnet. Vor allem Länder wie Deutschland, Spanien, Frankreich, Skandinavien, Irland, Niederlande und Großbritannien stellen das größte Emissionsvolumen.
Covered Bonds werden von Kreditinstituten begeben und bieten im Vergleich zu klassischen Anleihen aufgrund des staatlich regulierten Deckungsstocks ein doppeltes Sicherheitsnetz. Anleger haben zunächst gegenüber der Bank (emittierenden Institut) einen Anspruch. Bei einem Ausfall des Emittenten verfügen sie über einen zusätzlichen vorrangigen Anspruch auf das Vermögen im Deckungsstock. Dieser besteht grundsätzlich aus Darlehensforderungen, die durch Hypotheken auf Grundstücke besichert sind (Hypothekenpfandbriefe) oder aus Forderungen gegen die öffentliche Hand (Öffentliche Pfandbriefe).
Aufgrund gesetzlicher Anforderungen bietet der Deckungsstock oftmals eine Überdeckung. Das bedeutet: Der dem Deckungsstock des Covered Bond zugeordnete Vermögenswert weist zum Zeitpunkt der Einbringung in den Deckungsstock einen höheren Wert als die Nominale des Covered Bond auf. Das bietet dem Anleger zusätzlich Schutz.
Risiko im Falle von steigenden Zinsen?
Dem Zinsänderungsrisiko wird hier durch eine von der Volksbank Investment entwickelte Flex-Systematik vorgebeugt. Dieser systematische, regelbasierte Investmentansatz ist bereits seit 2003 bei sämtlichen VB-Fonds im Einsatz. Der Indikator reagiert auf die Kursentwicklung und auf Veränderungen der Volatilität des Bund Futures. Dadurch werden mittel- bis langfristige Trends identifiziert.
Im Falle steigender Zinsen und eines damit einhergehenden Abwärtstrends am Anleihenmarkt wird mittels Futures das Zinsänderungsrisiko auf Geldmarktniveau abgesichert – das entspricht einer (kurzfristigen) Geldmarktveranlagung. Die Absicherung erfolgt mittels derivativer Instrumente. Dadurch wird das Risiko vor Verlusten bei steigenden Zinsen verringert.
Im Fall sinkenden Zinsen – wenn also eine Absicherung nicht notwendig ist – wird dieser Schutz wieder gelöst und der Fonds ist wieder zu 100 Prozent im Kapitalmarkt investiert. Der Investor kann somit das komplette Renditepotenzial des Basisportfolios ausschöpfen.
„Mit dem VB Covered-Bond-Flex erweitern wir das Anlageuniversum von Volksbank Investments um eine Produktlösung, die das Kundenbedürfnis nach hoher Sicherheit bei guten Ertragsmöglichkeiten erfüllt“, sagt Claudio Gligo, Leiter des Bereichs Asset Management bei der Volksbank.
