Hingegen war auch im II. Quartal 2010 noch keine Belebung der Investitionsnachfrage zu
verzeichnen. Der reale Rückgang der Anlageinvestitionen (sowohl Bau- als auch Ausrüstungsinvestitionen) gegenüber der Vorperiode um 0,9 Prozent zeigt jedoch eine Verlangsamung der Abwärtsdynamik (I. Quartal minus 2,0 Prozent). Die Investitionsschwäche bremste das Wachstum des Imports, insgesamt wuchs die Einfuhr im II. Quartal gegenüber der Vorperiode real um nur 0,4 Prozent, nach plus 1,0 Prozent im I. Quartal.
Bescheidenes Wachstum bei Konsumausgaben
Das mäßige Wachstum der Konsumausgaben hielt im II. Quartal 2010 an. Sowohl der private
als auch der öffentliche Konsum wurde saison- und kalenderbereinigt real um 0,2 Prozent ausgeweitet; die Rate entsprach damit jener des I. Quartals.
Vom Anziehen der Konjunktur profitierten im II. Quartal auch die Anbieter von Vermögens- und
Unternehmensdienstleistungen (Wertschöpfung real +0,7 Prozent gegenüber der Vorperiode).
Das Hotel- und Gaststättenwesen, der Handel, das Transportwesen und die Kommunikationsdienstleistungen verzeichneten Zuwächse um insgesamt 0,5 Prozent .