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Hypo Alpe Adria
 
20.02.2014

Hypo Alpe Adria Neuer Beutezug

Von ERWIN J. FRASL
Die notwendige Abwicklung der Hypo Alpe Adria kostet neuerlich Milliarden. Zur Kasse gebeten werden nach dem Willen der Regierung offenbar die Steuerzahler oder die Bankkunden. Denn auch die Bankenabgabe zur Finanzierung des Hypo-Debakels wird letztendlich von den Bankkunden bezahlt.
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Erwin J. Frasl, Herausgeber Biallo.at
Die jüngste Sondersitzung des Nationalrats hat den Österreicherinnen und Österreichern via Fernsehübertragung stundenlang die noch immer unfassbaren Ereignisse rund um die Hypo Alpe Adria in Erinnerung gerufen.

Untersuchungsausschuss muss Licht ins Dunkel der Hypo Alpe Adria bringen

Kein Wunder, dass viele Abgeordnete zum Nationalrat hartnäckig die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Parlament verlangen, um endlich herauszufinden, wer für das Milliardengrab Hypo Alpe Adria verantwortlich ist, wer vom Finanzdebakel der Hypo Alpe Adria profitiert und was an den massiven Vorwürfen dran ist, die Finanzmarktausicht habe ebenso versagt wie die Oesterreichische Nationalbank (OeNB).

Die Einschätzungen der Experten, wie viel die Steuerzahler zur Abwicklung der Hypo Alpe Adria zahlen müssen reichen mittlerweile von drei bis vier Milliarden Euro bis hin zu 19 Milliarden Euro – es könnten aber durchaus noch höhere Beiträge aus den Taschen der Steuerzahler notwendig sein.

Grund genug, dass die Hypo Alpe Adria täglich in aller Munde ist. Allerdings mit Schreckensmeldungen. Damit ist die Hypo Alpe Adria zum Synonym für Misswirtschaft geworden.

Eigentümer haben Verantwortung für Weg und Ziel ihrer Geschäftsführung

Bei all der Aufregung über das Milliardengrab Hypo Alpe Adria darf man allerdings eines nicht vergessen: Den Skandal darf man nicht pauschal bei der Hypo Alpe Adria suchen, sondern bei den ehemaligen Eigentümern der Hypo Alpe Adria Bank. Denn die ehemaligen Eigentümer der Hypo Alpe-Adria, die Bayern LB als Mehrheitseigentümer, die Grazer WechselseitigeVersicherungs-Gruppe (Grawe) und das Land Kärnten als Minderheitseigentümer hatten die Verantwortung für die Geschäftspolitik der Bank und die Handlungen des Top-Managements, das von den Eigentümern eingesetzt wurde.

Es waren die einstigen Eigentümer der Hypo Alpe Adria, die die Bank u.a. durch mangelnde Aufsicht in Insolvenzgefahr gebracht hatten, die per Notverstaatlichung durch die Republik Österreich Ende 2009 vorübergehend gebannt wurde.

Sparer, Kreditnehmer und Mitarbeiter samt Familien im Stich gelassen

Sparer, Kreditnehmer und Mitarbeiter wurden von den Eigentümern der Hypo Alpe-Adria im Stich gelassen.  Denn was soll man von so mächtigen Eigentümern wie der Bayern LB mit ihrem Eigentümer Freistaat Bayern, der einflussreichen Grazer Wechselseitigen Versicherungs-Gruppe Grawe und dem Bundesland Kärnten mit all seinen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und der Möglichkeit als Land auf eine Bank Einfluss zu nehmen, die ihren Stammsitz in diesem Bundesland hat, halten, wenn sie den Weg Richtung Insolvenz nicht erkannt haben. Im Aufsichtsrat, der alle Kontrollmöglichkeiten hat wie sie bei einer Aktiengesellschaft möglich sind, sind ausschließlich von den Eigentümern bestellte Kontrolleure. Mehr braucht man wirklich nicht.

Lichtblick Hypo Alpe Adria Österreich

Da ist es ein kleiner Lichtblick, dass wenigstens die Bank Hypo Alpe-Adria Österreich aus dem Reich der Bank Hypo Alpe Adria International zum Jahresende 2013 an einen britisch-indischen Investor verkauft werden konnte und somit nun ein eigenständiges und erfolgreiches Leben führen kann.

Mitarbeiter der Hypo Alpe Adria und ihre Familien verdienen unser Mitgefühl

Die Mitarbeiter der restlichen Hypo AlpeAdria International samt ihrem mittleren Management verdienen in diesen Zeiten hingegen unser Mitgefühl. Denn tagtäglich erleben die Mitarbeiter und ihre Familien ein öffentliches Trommelfeuer an Vorwürfen, in dessen Mittelpunkt die Hypo Alpe Adria steht. Höchste Zeit, dass ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss die Sachlage rund um die Hypo Alpe Adria schonungslos aufklärt.

Der Hinweis, die für die Hypo Alpe Adria notwendigen Milliarden würden ohnehin überwiegend durch die Bankenabgabe finanziert, grenzt an Rosstäuscherei: Denn die Bankenabgabe wird letztendlich auf die Kunden der Banken überwälzt oder glauben Bundeskanzler Werner Faymann und sein Vizekanzler Finanzminister Michael Spindelegger allen Ernstes, die Bankmanager zahlen die Bankenabgabe aus ihrer privaten Geldbörse? Was meinen Sie?
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