Der nächste Schritt zur Stabilisierung des Euro ist nun von den Finanzministern der Eurozone ausgehandelt worden.
Der Euro-Rettungsschirms ESM soll mit 80 Milliarden Euro an eingezahltem Kapital sowie 620 Milliarden Euro an abrufbarem Kapital dotiert werden. Beim nächsten EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag dieser Woche soll der Plan fixiert werden.
Österreichs Anteil am Euro-Schutzschirm erhöht sich nach Angaben von Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (SPÖ) „nur minimal“. Österreich muss in den ESM 2,2 Milliarden Euro direkt einzahlen und 17,3 Milliarden Euro für abzurufendes Kapital und Garantien bereitstellen. Statt derzeit 2,775 Prozent Beteiligung am Euro-Rettungsschirm steigt die Beteiligung beim ESM auf 2,783 Prozent.
Hauptzahler wird Deutschland
Mit rund 190 Milliarden Euro steuert Deutschland den Großteil der Finanzen für den künftigen Euro-Rettungsschirm bei. Da der ESM als internationale Finanzinstitution gegründet wird, sollen die Zahlungen der Staaten nicht deren Defizit- und Schuldenstatistik erhöhen, die für die Haushaltskontrolle des Stabilitäts- und Wachstumspakts entscheidend ist.