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EU-Bankenunion
 
24.03.2014

EU-Bankenunion Ist Ihre Bank sicher?

Von ERWIN J. FRASL
Die Frage ob eine Bank sicher ist, wird jetzt schlagartig zur Schlüsselfrage für Bankkunden. Denn die Europäische Union wird in Kürze neue Spielregeln für die Abwicklung maroder Banken beschließen. Das hat auch massive Auswirkungen auf die Sicherheit von Sparguthaben.
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Jahrzehntelang galten Sparbücher in Österreich als Inbegriff einer sicheren Geldanlage. Dafür sorgten die stabile Landeswährung Schilling und das mit hoher Glaubwürdigkeit ausgestattete System der gesetzlichen Einlagensicherung.

Eine von den USA ausgegangene internationale Finanzkrise, Täuschungsmanöver einiger EU-Mitgliedsstaaten bei der Einführung des Euro und verantwortungslose Zockereien von Bankmanagern haben aber alles verändert: Die Steuerzahler in der EU mussten marode Euro-Mitgliedsländer und ihre Banken mit Milliardenbeträgen retten. Das droht die EU-Mitgliedsländer und ihre Steuerzahler zu überfordern.

Ab 2015 werden Sparguthaben über 100.000 Euro zur Bankensaniererung angezapft

Was die Banken anlangt, wird sich das ab 2015 ändern. Vertreter des EU-Parlaments, der EU-Mitgliedsländer und die EU-Kommission haben sich jetzt darauf geeinigt, den Banken im Falle einer finanziellen Notlage künftig höhere Lasten aufzubürden.
 
Konkret sehen die künftigen Abwicklungsregeln für marode Kreditinstitute vor, dass im Falle einer Bankenpleite Aktionäre, Gläubiger und auch große Sparer zur Sanierung spürbar zur Kasse gebeten werden und erst danach die Steuerzahler.

Die neuen Spielregeln für Banken und die gemeinsame Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) bilden wichtige Säulen der EU-Bankenunion. Der dabei vorgesehene Banken-Abwicklungsfonds für Pleite-Banken soll schon in acht, statt wie bisher geplant in zehn Jahren, von den Banken selbst aufgebaut werden.

Das EU-Parlament will die Beschlüsse über die Abwicklung maroder Banken noch vor der Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai dieses Jahres verabschieden. Und auch die EU-Mitgliedsländer müssen den neuen Spielregeln noch zustimmen.

Noch ehe die neuen Bankenregeln gelten, sollten sich sicherheitsbewusste Sparer über die Bonität jener Banken ganz besonders intensiv informieren, bei denen sie Sparguthaben für sich oder für ihre Familienmitglieder halten. Und vorsichtige Anleger sollten auch darauf achten, dass sie pro Bank und Person höchstens 100.000 Euro auf einem Sparkonto anlegen. Denn künftig werden im Falle einer Bankenpleite nur Sparbeträge bis zu 100.000 Euro geschützt. Auf Sparbgelder von mehr als 100.000 Euro kann im Falle einer Bankeninsolvenz zugegriffen werden, um auch damit einen Beitrag zur Banksanierung zu leisten.

Gerade wenn Gelder für den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Einfamilienhauses auf einem Sparkonto geparkt werden, wird die Grenze von 100.000 Euro schnell überschritten. Aber  auch wer für sein Alter finanziell vorsorgen möchte und Wertpapieren misstraut, gerät schnell mit Sparguthaben in die Gefahrenzone. Denken Sie nur daran, wenn am Ende eines Berufslebens eine Abfertigung ausbezahlt wird und zu den bisherigen Ersparnissen eines ganzen Lebens dazu kommt, dann kann die Gefahrengrenze von 100.000 Euro ebenfalls überschritten werden. Und immer öfter tritt auch der Fall ein, dass ältere Menschen ihr Einfamilienhaus oder eine nach dem Auszug der Kinder zu groß gewordene Eigentumswohung verkaufen und den Verkaufserlös auf ein Sparkonto legen, um davon ihre oft zu kleinen Pensionen für ihren Lebensabend aufzubessern. Auch so wird mit einem Sparguthaben schnell die Grenze von 100.000 Euro überschritten. Seien Sie wachsam und verteilen Sie Ersparnisse auf mehrere hoffentlich sehr sichere Banken. Dann sind Sie auf der sicheren Seite sind, was den Schutz ihrer Ersparnisse betrifft. Viel Erfolg dabei.
 
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