Der Machtkampf um neue Wege bei der Banken-Rettung könnte auch die EU-weite Einlagensicherung und damit auch Kleinanleger gefährden. Ziel der EU ist es, statt der Steuerzahlern vorrangig die Gläubiger einer Bank zu denen auch die Sparer gehören, für die Rettung einer maroden Bank zahlen zu lassen.
Im Falle von Zypern wurden bereits beträchtliche Teile der Sparguthaben großer Anleger für die Rettung der angeschlagenen Kreditinstitute herangezogen. Die Begehrlichkeit einiger hochverschuldeter Euro-Staaten auch Kleinanleger und ihre Ersparnisse zur Kasse zu bitten ist ungebrochen hoch. Denn das Abkassieren von Kleinanlegern im Wege einer EU-Einigung bietet große Vorteile:
Die Versuchung der Politiker zur Rettung von Banken auch auf die Ersparnisse von Kleinanlegern zuzugreifen ist daher nicht gerade klein.
Grund genug für Sparer, sich möglichst gut über die Bonität der Banken zu informieren, denen man Ersparnisse anvertraut hat oder demnächst anvertrauen möchte. Da können die Bewertungen von Rating-Agenturen eine erste wichtige Hilfe sein, ebenso die Wirtschaftsnachrichten in Tages- oder Wochenzeitungen, wie etwa „Die Presse“ oder „Börsen-Kurier“. Und lassen Sie sich von den Banken, denen Sie Geld anvertrauen, auch genau erklären, womit die jeweilige Bank für Ihre Ersparnisse haftet. Damit ist nicht nur gemeint, welchem System der Einlagensicherung Ihre Bank angehört, sondern vor allem, über welche wirtschaftlichen Sicherheiten Ihre Bank verfügt, damit sie die versprochene Haftung für Ersparnisse von Kunden überhaupt erfüllen kann.
Dort, wo Sie für sich eine kleine Auswahl an Banken gefunden haben, die Ihren Sicherheitsansprüchen genügen, geht es natürlich darum, besonders gute Konditionen für die eigenen Ersparnisse zu bekommen.
Mein Tipp: Holen Sie auf jeden Fall einige Angebote ein, um die gebotenen Konditionen vergleichen zu können oder nutzen Sie einfach Geldanlage-Vergleiche wie etwa biallo.at oder tagesgeld-vergleich.at, um sich einfach und schnell zu informieren.