Kritische Stimmen zur "Vierbeiner-Versicherung"
Klarerweise gibt es bei einem derartig innovativen Produkt auch skeptische Stimmen. Während Wüstenrot selbst die Nachfrage nach der „Vierbeiner Vorsorge“ als sehr groß bezeichnet, kommt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) zu anderen Schlüssen. „Das können sich wahrscheinlich nur wenige Leute leisten“, sagt VKI-Versicherungsexpertin Gabi Kreindl. 30.000 für einen Hund seien schon ein sehr hoher Betrag. Der Gründer von Gut Aiderbichl, der gebürtige Bayer Michael Aufhauser, hält dem entgegen: Für das Futter müsse ein hoher Aufwand getrieben werden. Dazu komme noch die tierärztliche Versorgung und das Gassi Gehen.
Zudem kritisiert der VKI, dass nicht klar geregelt ist, wo die Tiere hinkommen, falls es den Gnadenhof Gut Aiderbichl nicht mehr geben sollte. Die „Vierbeiner Vorsorge“ sei nicht die einzige Möglichkeit, Tiere abzusichern, so Kreindl. Auch Geld bei einem Notar für die Versorgung eines Tieres zu hinterlegen stelle ein Szenario dar.
Fazit: Angesichts des relativ hohen Tagsatzes von Gut Aiderbichl sollten Tierfreunde auch andere Varianten für ihren vierbeinigen oder gefiederten Freund genau prüfen. Grundsätzlich gilt, zuallererst sich selbst und die eigene Familie finanziell abzusichern, etwa mit einer
Risikolebensversicherung. Ein solcher Schritt käme im Fall des Falles wohl auch dem eigenen Tier zu Gute.