Angesichts der massiven Verluste der betrieblichen Pensionskassen sollen „die Beiträge in die Pensionskassen innerhalb einer bestimmten Frist ohne Nachteile in das staatliche Pensionssystem übergeführt werden können“, fordert der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich Dr. Johann Kalliauer: „Das öffentliche Pensionssystem muss wieder attraktiver gestaltet werden, denn letztlich bietet nur dieses System wirklich Sicherheit“. Wer weiterhin auch eine private Vorsorge haben will, solle dies zusätzlich tun können, allerdings mit dem Bewußtsein, dass diese auch mit einem hohen Risiko verbunden ist. Dieses Risiko kann nicht auch noch der Staat übernehmen.
Ergebniseinbruch der Pensionskassen
Mit dem Platzen der Blasen auf den Finanzmärkten sind auch die Veranlagungsergebnisse der österreichischen Pensionskassen massiv eingebrochen. Ihre Verluste beliefen sich 2008 auf 13 Prozent. Die Bezieher von Firmenpensionen müssen deshalb massive Kürzungen in Kauf nehmen. Nachteile für die Anwartschaftsberechtigten wurden zudem gesetzlich veranlasst, als 2003 die bis dahin geltende Mindestverzinsung abgeschafft und verstärkt Veranlagungen in Risikopapieren ermöglicht wurden.