Der österreichische Kapitalmarkt hat sich in den letzten zehn Jahren sehr gut entwickelt. Kaufkraftbereinigt erzielten die Anleger Wertzuwächse von 21 Prozent (österreichische Sekundärmarktrendite) bis 33 Prozent (ATX der Wiener Börse). Im selben Zeitraum mussten die Pensionskassen-Berechtigten Einbußen von ca. 5,0 Prozent hinnehmen, so die Gründer der Initiative „STOPP dem PensionskassenFlop“.
„Die Rechnung für die desaströse Veranlagungspolitik der Pensionkassen bezahlen einzig und allein die Pensionskassen-Berechtigten“ kritisieren Franz Gruber und Norbert Tischelmayer von der Initiative „STOPP dem PensionskassenFlop“. Bei den 700.000 aktiven Anspruchs-Berechtigten sinkt das Deckungskapital kaufkraftbereinigt um ca. 5,0 Prozent.
Die 70.000 Leistungs-Berechtigten mussten bis jetzt Pensionskürzungen je nach Rechnungszins und Pensionsdauer von 30 Prozent bis 70 Prozent hinnehmen. Betroffen von den Pensionskürzungen sind alle Pensionskassen-Pensionisten und nicht nur solche mit einem höheren Rechenzins, wie von den Pensionskassen immer wieder behauptet wird, so Gruber und Tischelmayer.
Den Pensionskassen ist es schon in guten Börsenjahren nicht gelungen, Erträge zu erwirtschaften. Das lässt für die zu erwartenden unsicheren Zeiten noch Schlimmeres befürchten.
Die lange erwartete Novelle des Pensionskassengesetzes bringt den Betroffenen überhaupt nichts, so Gruber und Tischelmayer. Aus diesem Grund hat die private und überparteiliche Initiative "STOPP dem Pensionskassen Flop" mit der Sammlung von Unterstützungserklärungen für ein Volksbegehren begonnen. Von der Website www.stoppdempensionskassenflop.at können sich Betroffene die vorausgefüllte Unterstützungserklärung samt detaillierter Anleitung herunterladen.