Das Umfeld für die Menschen hat sich allerdings mittlerweile geändert. Die jährliche Erhöhung der gesetzlichen Rente fällt für viele Menschen geringer aus als die jährliche Geldentwertung, d. h. die Pension wird real immer geringer.
EZB sorgt für Verarmung der Sparer
Gleichzeitig sorgt die Europäische Zentralbank (EZB), die Geldwertstabilität garantieren sollte, für eine massive Verarmung der Bürger, die privat für ihr Alter vorsorgen. Immerhin liegen im Gefolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank die Zinssätze vieler Banken für Girokonten, für Tagesgeld oder Festgeld bereits unter der Inflationsrate. Das heißt, Gelder auf diesen Konten werden Tag für Tag real weniger wert. Das trifft vorrangig nicht die Reichen, die risikoreichere und damit ertragreichere Anlageformen wählen können, sondern Geringverdiener und den Mittelstand - und das mit voller Wucht.
Schwächung der Altersvorsorge
Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank schmälert aber auch die Altersvorsorge jener, die sich für spezifische Geldanlangen entschieden haben, wie Pensionskassen, Betriebliche Kollektivversicherungen, die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge oder schlichte Lebensversicherungen. Bei all diesen Finanzprodukten, die helfen sollen, Altersarmut vorzubeugen, sind Kapital und Erträge im Gefolge der Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank real massiv geschwunden.
Damit treibt die Europäische Zentralbank die Bürger unter kritikloser Mitwirkung der meisten nationalen Notenbanken in der Europäischen Union systematisch in die Altersarmut.
Vielen Menschen ist das noch nicht bewusst, weil sie mit ihren Alltagssorgen zu sehr beschäftigt sind, um sich ausreichend intensiv mit der Finanzierung ihres letzten Lebensabschnitts zu beschäftigen. Das ist gefährlich genug. Denn wer möchte nach einem arbeitsreichen Leben massive Einbußen seines erreichten Lebensstandards erleiden? Niemand. Da bin ich mir sicher.
Schlüsselfragen auch für sehr junge Menschen
Grund genug auch schon für sehr junge Menschen, sich mit der Lebenssituation nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben zu beschäftigen. Einige Schlüsselfragen können dabei helfen:
Lassen Sie sich dazu von den Experten der gesetzlichen Sozialversicherung sowie den Experten der Banken, Lebensversicherungen bzw. Pensionskassen möglichst schon in jungen Jahren ausreichend informieren, damit Sie ein möglichst realistisches Bild von Ihrer finanziellen Zukunft im Alter bekommen. Damit Sie nicht im Alter überrascht feststellen müssen, dass Sie nach einem langen Arbeitsleben in der Armutsfalle sitzen.
Was Sie für sich klären sollten
Die Antworten auf diese Fragen sollen Ihnen helfen, die richtige Mischung von einfachen risikoarmen Geldanlagen und ertragreicheren risikoreicheren Anlageformen wie Aktien zu finden, damit Sie wenigstens langfristig die Geldentwertung schlagen können und so den Wert Ihrer Geldanlagen für Ihr Alter sichern können.