Begriffe wie Datenklau, Internetbetrug und Schadprogramme haben in den letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung eingenommen. Gerade aufgrund der steigenden Nutzung der neuen Medien kommt dem Aspekt Sicherheit eine immer bedeutendere Rolle zu.
Dazu eine klare Aussage vorweg: ein hundertprozentiger Schutz ist nicht zu gewährleisten. Dies soll aber keinesfalls als Angstmacherei falsch verstanden werden. Denn so lässt gerade das Bewusstsein, dass Gefahren im Internet lauern, den ersten Schritt zu, nämlich mit dem Medium Internet sorgsam umzugehen.
In den letzten Jahren haben diverse Täterguppen ihre Vorgangsweisen ins World Wide Web verlagert. Der moderne Betrüger, der das Internet für seine Taten nutzt, kann bequem von Zuhause oder von irgendwo auf der Welt aus seine Betrügereien in die Tat umsetzen. Dazu agiert er nahezu weltweit und administriert den gesamten Betrugsvorgang online.
Wie bereits erwähnt, zählen das Wissen über das Medium Internet und der Selbstschutz zu den wichtigsten Faktoren, um nicht selbst Opfer zu werden. Um den Personal Computer (PC) vor schädlichen Dateien zu schützen, sollten ein Anti-Viren-Programm und eine Firewall installiert und auch regelmäßig aktualisiert werden. Zudem sollten auch externe Datenträger vor der Nutzung auf Schadprogramme überprüft werden.
Der Erstkontakt durch die Täter wird oftmals über E-Mail hergestellt, da dieser so binnen kurzer Zeit eine enorme Empfängerzahl erreicht. Öffnen Sie daher nur jene E-Mails, die von vertrauenswürdigen Absendern stammen. An dubiose E-Mails sollte mit der notwendigen Vorsicht herangegangen werden.
Dazu ein Tipp: Richten Sie einen Spamfilter ein und administrieren Sie diesen aktiv. Vorsicht ist auch bei Anhängen von E-Mails geboten, da darin Schadprogramme verborgen sein könnten. Bei angeblichen E-Mails und weiterführenden Links von Banken und Kreditinstituten sollte man hellhörig sein. Diese Institute bitten ihre Kundinnen und Kunden niemals, persönliche Daten per E-Mail zu übermitteln. Zur sicheren Nutzung von Online-Banking richten Sie die offizielle Adresse der Bank als Favoriten ein. Die Verbindung zum Server des Anbieters sollte verschlüsselt sein, was an den Buchstaben „https“ in der Adresszeile der Webseite zu erkennen ist.
Im Zusammenhang mit Geldgeschäften bedienen sich die Täter auch der Bewerbung zur lohnenden Nebentätigkeit, in der Fachsprache als „Finanzagent“ bezeichnet. Verlockende Angebote in der Geldvermittlung sind konsequent abzulehnen. Aber auch beim Online-Shopping ist Vorsicht geboten. Lesen Sie auch das Kleingedruckte und wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Verkäufer seriös ist, dann „Googeln“ sie ihn. So erhalten sie zumeist in Sekundenschnelle Erfahrungsberichte.
Zum Abschluss noch ein Tipp: Wenn Sie ein ungutes Gefühl haben, dann steigen Sie nicht auf ein Angebot ein. Denn eines ist klar: auch im Internet will Ihnen keiner etwas schenken!