Wie die griechische Regierung die Europäische Union mit getürkten Wirtschaftsdaten bei der Aufnahme in die Währungsunion ausgetrickst hat, ist mittlerweile bekannt. Erfindungsgeist zeigen die Griechen aber auch bei den Renten. Es wird auch für Verstorbene kassiert.
Im Griechenland decken die intensiven Kontrollen zur Sanierung der Staatsfinanzen Seltsames auf: So hat das griechische Ministerium für Arbeit und Soziales entdeckt, dass unter den Penionisten des Landes rund 8.500 Menschen älter als 100 Jahre sein müssten.
Allerdings zeigten genauere Untersuchung, dass in mindestens 320 Fällen die Pension auf Bankkonten eingezahlt wurde, bei denen Kinder und andere Bevollmächtigte der bereits seit Jahren Verstorbenen die Pension kassierten, so orf.at
Pensionszahlungen an mehr als 110jährige
Das griechischen Verhältnisse ermöglichten sogar die Überweisung von Pensionen an Menschen, die älter als 110 Jahre sein sollten, so der staatliche Rundfunk. Mittlerweile wird schon vermutet, dass es mindestens 1.000 solcher Fälle geben könnte. Das erinnert an die intensive Suche nach den ältesten Bewohnern in Japan, wo ebenfalls vermutet wird, dass es in zahlreichen Fällen um das illegale Kassieren von Pensionen längst verstorbener Japaner geht.