Eine amerikanische Studie hat ergeben, dass Personaler nur sechs Sekunden für die erste Überprüfung von Lebensläufen aufwenden. Ist weniger also doch mehr?
Wer hätte es sich gedacht? Da hat man mit viel Sorgfalt alle Dateien tabellarisch strukturiert und ansehnlich formatiert und dann sind es gerade einmal sechs Sekunden, welche das Blatt Papier Zeit hat um zu überzeugen. Natürlich darf man die Studie der amerikanischen Personalvermittlung „The Ladders“ nicht zu sehr verallgemeinern, denn bestimmt wird es auch HR-Verantwortliche geben, die auch 20 Sekunden oder mehr für einen CV aufwenden. Fest steht jedoch: Auf unnötige Details sollte man auf jeden Fall verzichten.
Dabei liegt es im Ermessen jedes Bewerbers, was er für relevant und wichtig erachtet. Einige Klassiker wie besonders gute EDV-Kenntnisse, Rhetorik-Kurse oder Sprachen können bei Bewerbungen für so gut wie alle Stellen erwähnt werden. Bei einer halbjährigen Praktikumserfahrung in der Hotellerie oder einem
geringfügigen Studentenjob kommt es dann aber auf die ausgeschriebene Stelle an, für die man sich gerade bewerben will.
Auf einen Blick
Welche Art von Lebenslauf jeder einzelne Bewerber wählt, bleibt jedem selbst überlassen. Das wichtigste Kriterium sollte aber die Übersichtlichkeit sein. Formatierungen und Designs, welchen von den eigentlichen Informationen ablenken, sind zu vermeiden. Dasselbe gilt bei der Schriftart und der Farbgestaltung.
Persönlichkeit zeigenIm Bereich der Hobbies, Interessen und des Engagements ist Platz für Privates. Hier können Jobsucher ihre Chance nutzen und Persönliches preisgeben. Es mag sich für viele hier nur um die unwichtige Anführung von Standardhobbies handeln. So sind es auch Beispiele wie „Sport, Zeitung lesen und Kochen“, welche von vielen angegeben werden. Besser ist es aber Einzigartiges wie Klettern, Fechten oder Malen zu nennen. Schließlich soll man sich ja von der Masse abheben.
Mit oder ohne Foto?
Von Deutschland ausgehend, wurde in den letzten Monaten von Experten und öffentlicher Seite die Möglichkeit einer anonymen Bewerbung diskutiert. Sie soll helfen Randgruppen wie Menschen mit Einschränkungen, Migranten oder auch älteren Arbeitssuchenden die Chance auf einen Job zu vergrößern. Dadurch verändert sich auch der Lebenslauf grundlegend. Informationen wie Geburtsdatum, Bewerbungsfoto, Name oder Herkunft werden bei der Anonymisierung beispielsweise nicht angegeben. Auch in Österreich wird diese Art der Bewerbung bereits als Pilotprojekt getestet.
Mehr Information zum Thema Lebenslauf, deren richtige Erstellung und auch Vorlagen zu verschiedensten Positionen sowie in unterschiedlichen Sprachen, gibt die Jobbörse careesma.at auch in ihrem Karrierecenter unter bewerbung.careesma.at.
Dieser Artikel wurde von Nora Grünbauer, Social Media & Content Manager, bei der Jobbörse
careesma.at verfasst. Die österreichische Jobbörse, die auf ihrem Portal über 6.000 Stellenangebote online hat, unterstützt Jobsucher auch bei der Suche nach ihrem Traumjob.
