Die Österreicher kaufen wieder spürbar mehr gebrauchte Autos und zweispurige Fahrzeuge. Das zeigen die jüngsten Daten der Statistik Austria.
Im 1. Quartal dieses Jahres wurden 216.960 gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr zugelassen, um 9,5 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum, wie die Statistik Austria feststellt. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Personenkraftwagen (Pkw) nahm um 7,8 Prozent auf 183.042 Stück zu.
Zuwächse waren auch am Nutzfahrzeugmarkt zu beobachten: Die Zahl der Lkw-Gebrauchtzulassungen nahm - im Gegensatz zu den Neuzulassungen (- 5,6 Prozent) - um 11,6 Prozent zu; auch Sattelzugfahrzeuge sowie land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen konnten positive Ergebnisse erzielen (+ 17,2 Prozent bzw. + 3,1 Prozent). Der Zweiradmarkt verzeichnete deutliche Zuwächse: Motorräder (+ 65,4 Prozent), Leichtmotorräder (+ 39,2 Prozent), Motorfahrräder (+15,8 Prozent).
Der Sieger heißt Peugeot
Im 1. Quartal 2010 wurden zudem unter den "Top 10 Pkw-Marken" deutliche Zunahmen erzielt: Peugeot (+ 15,1 Prozent), Audi (+ 14,6 Prozent), BMW (inkl. Mini; + 14,4 Prozent), Ford (+ 9,0 Prozent), Mercedes (inkl. Smart; + 8,2 Prozent), VW (+ 7,3 Prozent), Mazda (+ 5,4 Prozent), Renault (inkl. Dacia Logan und Sandero; + 4,7 Prozent), Fiat (inkl. Abarth; + 2,8 Prozent) und Opel (+ 2,3 Prozent).
Im März 2010 wurden insgesamt 98.372 Kraftfahrzeuge gebraucht zum Verkehr zugelassen und damit um 18 Prozent mehr als im März des Vorjahres. Im Vergleich zu Februar 2010 nahm die Zahl der gebraucht zugelassenen Kfz um 60,3 Prozent zu. Die Zahl der Pkw-Gebrauchtzulassungen erhöhte sich gegenüber März 2009 um 14,5 Prozent.
Sorge über höherer Steuern
Die Steuerpläne von Finanzminister Josef Pröll könnten den Automarkt allerdings wieder in Bedrängnis bringen: Pröll überlegt seit Wochen eine stärkere Steuerbelastung der Autofahrer. Dabei werden Österreichs Autofahrer schon jetzt kräftig zur Kasse gebeten, wie der Generalsekretär des ÖAMTC Hans Peter Halouska jüngst in seinem Biallo-Gastkommentar aufmerksam gemacht hat: Am Ende eines Jahres überweisen sie schon jetzt mit rund 1.300 Euro beinahe ein ganzes durchschnittliches Monatseinkommen in Form von Kfz-Steuern an den Finanzminister. "Mit einem sparsamen Kompaktwagen, wohlgemerkt, nicht mit einem Luxusschlitten!", so Halouska.
So finden Sie zur optimalen Finanzierung
Entscheidend für Autokäufer oder Mottorrad-Käufer ist natürlich auch die richtige Finanzierung. Wer sein Auto oder Motorrad mit einem Kredit finanzieren möchte sollte hier unbedingt die Angebote möglichst vieler Banken prüfen. Hier ein Überblick für Sie.