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Wiener Börse und internationale Märkte
 
20.07.2012

Wiener Börse und internationale Märkte Welche Aktieninvestments sich jetzt lohnen

Von Susanne Kritzer
„Die Krise wird uns noch sehr lange begleiten“, sagt Fritz Mostböck, Erste-Chefanalyst. Unter welchen Voraussetzungen sich trotzdem Aktien-Gewinne lukrieren lassen, analysiert er mit Günther Artner, Leiter des Research-Sektors Zentral- und Osteuropa.
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Fritz Mostböck, Chefanalyst der Erste Bank

„Relativ gesehen ist die Verschuldungssituation in Österreich und vor allem in Zentral- und Osteuropa (CEE) besser als im Eurozonen-Durchschnitt“, sagt Fritz Mostböck Leiter der Erste Bank-Group Research. Damit nennt Mostböck bereits zwei Gründe, warum seiner Meinung nach trotz anhaltender globaler Verschuldungs- und Finanzkrise der österreichische Markt zumindest im vierten Quartal dieses Jahres wieder einen leicht positiven Trend erwarten lässt.

Ein Großteil der österreichischen Unternehmen, die im ATX vertreten sind, investieren in Osteuropa und werden daher von der relativ positiven Entwicklung dieses Raumes stark beeinflusst. Das höhere Wachstumspotenzial in den CEE-Ländern sollte sich daher auch positive auf die heimischen Aktien auswirken. Im Durchschnitt erzielen die im CEE-Raum investierten heimischen Unternehmen rund 30 Prozent ihrer Umsätze und 35 Prozent ihrer Erträge aus dieser Region.

Österreichische Aktien profitieren von CEE-Markt

„Die Zinsen bleiben in Europa auf einem historischen Tiefstand“, ist Mostböck überzeugt: „Renditen österreichischer Staatsanleihen bestätigen einen sicheren Hafen. Österreichische Aktien sollten von dieser – „Sicheren Hafen-Funktion“ kombiniert mit moderat besseren Fundamentalfakten aus dem CEE-Raum weiter profitieren.“

Seit Jahresanfang verzeichnete der ATX, der die Performance der 20 größten börsenotierten Firmen abbildet, eine positive Entwicklung - auch wenn die Handelsumsätze schwach ausfielen. Die Handelsvolumina waren auch international gesehen nicht berauschend, so Mostböck: „Wenige Investoren sind bereit in Risikopapiere zu investieren.“

Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der ATX mit plus vier Prozent leicht positiv entwickelt. Das Gewinnwachstum im ATX bleibt nach Einschätzung des Erste Group Research-Teams weiterhin stabil und im zweistelligen Bereich. Für 2012 liegt es bei 17,8 Prozent, für 2013 bei 14,5 Prozent. Für österreichische Aktien spricht weiters das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 8,2 für 2012 bzw. sieben für 2013. Bis Ende des Jahres rechnen die Experten, dass der ATX sich trotz des volatilen Umfeldes von derzeit 1.970 auf 2.200 Punkte verbessern wird.

„Heute ist es weniger riskant, in Aktien zu investieren, als 2005 oder 2006", sagt Günther Artner, Leiter des Research-Sektors Zentral- und Osteuropa. So liegt derzeit der ATX-Buchwert 20 Prozent unter dem ATX. 2005/2006 lag der ATX noch doppelt so hoch wie der Buchwert.

Was Investoren interessiert

Potenzial bieten vor allem Qualitätsunternehmen mit profitablem und stabilem Geschäftsmodell sowie solche mit internationaler Aufstellung. „Unternehmen mit hohem Investitionsanteil in Emerging Markets sind interessant“, sagt Artner: „Unter den Emerging Markets punkten vor allem die Märkte in Asien, die abgesehen von Japan von der Schuldenkrise so gut wie unberührt geblieben sind.“ Aber auch Lateinamerika bietet Potenzial für Investoren . Ebenso die Märkte in Polen und der Türkei, die dank der Förderung durch die Regierung innerhalb des CEE-Raums das größte Wachstum aufweisen.

Weiters im Vordergrund stehen Unternehmen mit Sachwertecharakter, um mögliche zukünftige Inflationsgefahren abzusichern. Sowie auch Unternehmen mit attraktiven Dividendenrenditen, da Vergleichszinssätze von Staatsanleihen sehr tief sind, so Artner.

Top Picks der Erste Group

Die Top Picks der Erste Group-Experten lauten daher derzeit Immofinanz, Kapsch Traffic Com, Lenzing, OMV, Polytec und RHI.

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