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Weltwirtschaft
 
18.06.2013

Weltwirtschaft Warten auf Bernanke

Von Peter Lindemann
Die US-Wirtschaft ist ein Risiko für die Erholung der globalen Wirtschaft. Das gilt insbesondere unter Berücksichtigung der Rezession in Europa und der zuletzt eher enttäuschenden Wachstumsdynamik in den Schwellenländern Asiens und Südamerikas.
Weltwirtschaft Warten auf Bernanke Finanzportal biallo.at
Zeit die verunsicherte Weltwirtschaftslage zu stabilisieren
Derzeit sieht es fast danach aus, als könnte die größte Volkswirtschaft der Welt nach Jahren der Abstinenz wieder in die Rolle der Wachstumslokomotive schlüpfen. Aber bitte nicht mit Volldampf – denn eine nachhaltig starke US-Konjunktur hätte einen Richtungswechsel in der Geldpolitik der amerikanischen Notenbank zur Folge. Insbesondere an den Aktienmärkten wird befürchtet, dass Ben Bernanke, Chef der Federal Reserve, noch im Verlauf des Jahres eine schärfere Gangart einlegen könnte.

Diese Woche äußert sich Bernanke zur Konjunktur und zur Geldpolitik

Zuletzt hatte er das umfassend vor rund einem Monat getan – und weltweit für Unsicherheit an den Finanzmärkten gesorgt. Vor dem US-Kongress erweckte der Notenbanker, dessen Worte stets auf die Goldwaage gelegt werden, den Eindruck, dass die Fed möglicherweise schon ab September 2013 das Volumen ihrer monatlichen Anleihekäufe von derzeit 85 Milliarden US-Dollar deutlich kürzen oder sie womöglich ganz streichen könnte. Weltweit stabilisiert das billige Geld der Notenbanken nicht nur das Finanzsystem und stützt die Konjunktur. Die niedrige Zinsen und die Liquidität der Investoren helfen vor allen Dingen auch den Aktienmärkten. Auf der Jagd nach attraktiven Renditen sind Aktien seit Monaten erste Wahl.

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Doch Bernanke dürfte die Verunsicherung der vergangenen Wochen kaum auflösen. Amerikas oberster Notenbanker wird sich alle Optionen offenhalten. Denn noch ist nicht sicher, dass die US-Wirtschaft einen Wechsel der Geldpolitik vertragen kann. Schon zwei Mal, 1994 und 2003, ging eine verfrühte Straffung schief. Die Erholung der US-Konjunktur scheint sich in diesem Jahr zwar auch über die Sommermonate fortzusetzen. Trotz guter Arbeitsmarktzahlen liegt die Arbeitslosigkeit aber noch deutlich über der Zielmarke von 6,5 Prozent. Und weil die Kerninflationsrate (ohne Lebensmittel und Energie) mit 1,1 Prozent meilenweit vom relevanten Schwellenwert 2,5 Prozent entfernt liegt, steht Bernanke jedenfalls an der Preisfront nicht unter Handlungsdruck.

Mittel- und langfristig ist der Trend  vorgezeichnet

Und er zeigt an den internationalen Kapitalmärkten bereits Wirkung. Die Zinsen für 10-jährige amerikanische Staatsanleihen sind in den vergangenen sechs Wochen von 1,6 auf rund 2,1 Prozent gestiegen. In Deutschland lässt die eindeutige Zinswende zwar noch auf sich warten. Allerdings rentieren die vergleichbaren Bundesanleihen nun bei rund 1,5 Prozent. Das ist gegenüber Anfang Mai ein Plus von 20 Prozent.

Die Volatilität, die in den kommenden Wochen an den Kapitalmärkten zu erwarten ist, dürfte aber bei Bundesanleihen vorerst den nachhaltigen Ausbruch aus dem langjährigen der Niedrigzins-Korridor verhindern. Ein kräftiger Anstieg der „Bund-Rendite“ über zwei Prozent noch in diesem Jahr ist zwar weiterhin möglich, wird aber erst wahrscheinlich, wenn auch in Europa die Konjunktur anspringt. Danach sieht es aktuell nicht aus.

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