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Walter K. Eichelburg
 
21.02.2013

Walter K. Eichelburg „Wie reagieren? Voll nachkaufen!“

Von Wolfgang Thomas Walter
Die „Gold-Korrektur" ist längst gelaufen, sagt Walter K. Eichelburg. Der Chefredakteur von Hartgeld.com favorisiert Gold und Silber als Antwort auf den derzeitigen internationalen Abwertungskrieg und erwartet – wie viele Österreicher – eine wahre Oppositionsarbeit vom neuen Team Stronach.
Walter K. Eichelburg „Wie reagieren? Voll nachkaufen!“ hartgeld.com Finanzportal Biallo.at
Walter K. Eichelburg, hartgeld.com
Biallo.at: Goldpreis auf Talfahrt: Am Freitag fiel der Goldpreis zeitweise unter 1.600 US-Dollar. Erklärt wurde der Einbruch von rund 30 Dollar im Nachmittagshandel auch damit, dass Star-Investor George Soros mehr als die Hälfte seiner Goldinvestments verkauft hat. Hinter vorgehaltener Hand wird jedoch bereits über eine beginnende Korrektur bei Gold in 2013 spekuliert. Wie sollten Anleger jetzt reagieren?

Walter K. Eichelburg: Soros hat seine Gold-ETF-Anteile bereits 2012 verkauft. Die Meldung wurde jetzt rausgegeben, um den Goldpreis wegen des G20-Finanzministertreffens weiter zu drücken. Das geschieht oft zu solchen Anlässen. Wir wissen aber, das Soros physisches Gold hat. Aber nur seine ETF-Anteile kann man einsehen.
Wie reagieren? Zu den derzeitigen Niedrigpreisen voll nachkaufen. "Beginnende Korrektur"? Diese ist bereits gelaufen, wenn sie in den Medien erscheint.

Biallo.at: Trotz Goldfieber: Privatanleger horten das Edelmetall und die Zentralbanken tun das auch. Doch es gibt Experten, die einen weiteren Preisanstieg für unwahrscheinlich halten. Sind die „güldenen Zeiten“ also bald vorbei?

Eichelburg: "Experten" von Banken & Co lesen in ihrem Kaffeesud oder publizieren das, was ihren Job sichert bzw. den Bonus erhöht. Ich weiss etwa von einem bekannten Gold-Analsysten, der bis vor kurzer Zeit bei einer österreichischen Bank beschäftigt war, dass das Maximum an Goldpreis, was ihm sein Arbeitgeber erlaubt hat, 2.400 US-Dollar waren. So entstehen diese "Gold-Expertisen". Vergesst die Experten und Mitläufer und kauft Gold zum Niedrigpreis, den wird es nicht mehr lange geben.

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Biallo.at: Weltweiter Währungskrieg: Das Wort vom Währungskrieg macht längst die Runde – und war auch Thema auf dem Treffen der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) am Wochenende in Moskau. Während Ökonomen vor Selbstzerstörung warnen, freuen sich Hedgefonds – auch hier machte Soros Milliardengewinne. Wie überlebt man den aktuellen Währungskrieg Ihrer Meinung nach am besten?

Eichelburg: Man überlebt den Abwertungskrieg am besten mit Gold und Silber. Wegen dieses G20-Treffens wurde ja im Vorfeld der Goldpreis so stark gedrückt. Denn Gold ist der Todfeind abwertender Papierwährungen.

Biallo.at: Eurorettung: Nicht nur „Goldmann Eichelburg“ sieht eine erneut entflammende Euro-Krise. Die drohende Pleite Zyperns passt da ebenso ins Bild, wie die verwirrende Kapitalmarktpolitik des französischen Präsidenten Hollande. Wird man 2013 die „Stabilisierungspolitik“ aus dem Jahre 2012 fortsetzen können und wird Hollande wirklich zum „Totengräber Europas“?

Eichelburg: Der Euro hatte jetzt seit Sommer 2012 einmal "Ruhe". Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Zypern spielt grössenmässig keine Rolle. Aber Frankreich reiht sich gerade in die Reihe der "Euro-Schweine", die PIGS ein. Alle PIGS haben Entindustrialisierung, zu viele Schulden und Importe, und hängen teilweise schon am Euro-Rettungsschirm. Wenn die Kapitalmärkte Frankreich mit den gleichen Problemen und der kapitalvertreibenden Politik der dortigen Regierung auch verstossen, ist es mit dem Euro garantiert aus. Es ist alles nur eine Frage der Zeit und die Euro-Krise kehrt 2013 garantiert mit voller Heftigkeit zurück. Ja, Hollande wird zum Totengräber des Euro und wahrscheinlich auch der EU. Aber nicht der von Europa, dieses wird weiterbestehen.

Biallo.at: Währungsreform: „Am Ende steht eine Währungsreform, bei der man alles verliert" – so der deutsche Wirtschaftsprofessor und Ex-Berater der Regierung Kreisky/Androsch, Wilhelm Hankel, kürzlich in einem Interview. Er wird nun des Team Stronach in Sachen Währungsfragen beraten. Was darf Österreich von ihm erwarten?

Eichelburg: Prof. Hankel ist der bekannteste Euro-Kritiker in Deutschland. Er tritt offen für die Wiedereinführung der D-Mark ein. Er ist ein währungspolitischer Patriot. Diese Haltung dürfte in der deutschen Bundesbank, wo er einmal eine Führungsfunktion hatte, allgemein verbreitet sein, denn jetzt ist die Bundesbank nur mehr ein Anhängsel der EZB. Er ist aber gegen einen Goldstandard. Viel interessanter ist der andere währungspolitische Berater von Frank Stronach, Thomas Bachheimer, der ein Vertreter des Goldstandards und Redakteur bei Hartgeld.com ist. Ja, es wird mit dem Euro-Crash überall Währungsreformen geben, bei denen die Sparer den "Haircut" bekommen. Danach wird man wohl wieder einen Goldstandard einführen müssen, wenn die Leute sehen, dass ihre Papier-Ersparnisse untergegangen sind, aber Gold das Vermögen erhielt und viel wertvoller wurde. Das sagten auch schon der frühere Chef der Weltbank und Denker aus dem CFR. Prof. Hankels Vorstellungen greifen daher etwas zu kurz.

Ob das Team Stronach davon etwas verwenden wird? Angemessen wäre eine für eine neue Oppositionspartei klare Aussage, wie "raus aus dem Euro, führt den Schilling wieder ein". Ob Stronach dazu den Mut hat? Jedenfalls ist der neue Schilling genauso wie die neue D-Mark bereits gedruckt. Beide warten mit anderen Euro-Nachfolgerwährungen bereits in Lagern auf den Euro-Crash und die folgenden Währungsreformen.
Leserkommentare
Kommentare können sich auf eine ältere Version des Artikels beziehen.
20.02.2013 21:23 Uhr - von Suche Rat
Unpräziser Tipp
Wann sollte man denn nachkaufen? Bei 1.500 oder bei 1.400 oder bei unter 1.000$/Oz.??
20.02.2013 12:52 Uhr - von Gold-Analsyst
Papierschaf
Gefühlte 10.000 Pressemeldungen auf seiner Homepage, die einen steigenden Goldpreis begründen sollen und ein stark fallender Goldpreis in der Realität reichen offensichtlich nicht aus, Eichelburg dazu zu ermuntern, seine Theorie und seine Prognosen wenigstens mal zu überdenken.
20.02.2013 10:33 Uhr - von kandahar2
Was, den Eichelburg gibt es immer noch?
Seine Durchhalteparolen klingen mittlerweile nich einmal lustig. Habe selten von jemanden solchen Unsinn gehört, der sich als " Finanzexperte" bezeichnet. Seine Anhängerschar wird auch immer kleiner, das sieht man an den Posts. Lieber Herr Eichelburg, Sie haben ausgeträumt. Weder der Euro, noch der Dollar ist verloren, nur Ihr Gold geht den Bach runter. Aber Sie als Kapitän halten durch. Ahoi.
20.02.2013 07:08 Uhr - von Das Kartell
"Niedrigpreise"
Eichelburg lockt ja seine Goldschafe damit, dass er von kurz bevorstehender Goldpreisexplosion und Goldpreusasurbuch redet. Wieso soll man da bei einem kleinen Rückgang sofort nachkaufen? Ich denke jeder Preis unter 5.000 USD wäre seiner Meinung noch ein Niedrigstpreis?! Aber so ist Eichelburg: Misst man ihn an seinen Aussagen, stimmt nicht eine hinterher. Er redet wie ein Goldwerbeäffchen und mehr ist er auich nicht.
19.02.2013 21:26 Uhr - von cyberp
Panikmache
Von jemanden der scheinbar von Panikmache und Untergangsszenarien seinen Lebensunterhalt bestreiten muss, kann man keine anderen Statements erwarten..............
19.02.2013 18:38 Uhr - von Goldpreisdrücker
haha!
Alles Durchhalteparolen an die Goldschafe von jemandem, der von der Provision der Goldhändler lebt. Soviel zur Glaubwürdigkeit von Eichelburg, der schon für 2007 ganz sicher den Untergang des Euros prophezeihte...
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