Eichelburg: Es ist ein Wunder, dass die chinesische Zentralbank noch nicht den Goldmarkt leergekauft hat – mit all den Devisenreserven, die sie wird abschreiben müssen. Aber man will sich ja noch die Exportmärkte USA und Europa erhalten. Aber China kauft heimlich, die Chinesen offen.
Biallo.at: Was viele nicht wissen: Seit 1920 schneiden Goldaktien besser ab als der Dow Jones. Wer heute in internationale Wertpapiermärkte investiert, müsste doch auch zu Goldtitel greifen. Wo sehen Sie hier Risiken?
Eichelburg: Die Aktien von Goldminen sind riskanter als der Besitz von phyisichem Gold. In den letzten zehn Jahren haben die Aktien auch nicht mehr Performance gebracht, als das Metall. Es gibt viele Risiken von politischen Einflüssen bis zu schlechtem Management. Es gibt einen wirklichen Grund, diese Aktien zu halten: Wenn es kein physisches Gold mehr zu kaufen gibt und der Goldpreis richtig abhebt, dann kann man nur mehr in diese Aktien hineingehen, um "Exposure" zum Gold zu bekommen.
Biallo.at: Der Goldkauf will „gelernt“ sein – erfahrene Goldanleger kennen das: Man will Edelmetalle für eine bestimmte Summe kaufen, aber wie finde ich die optimale Stückelung an Münzen und Barren unterschiedlichen Gewichtes, um den Betrag ideal auszuschöpfen? Den Anlagebetrag richtig stückeln – was können Sie hier raten?
Eichelburg: 1.Empfehlung: auf Gold/Silber konzentrieren. Es macht keinen Sinn, auch noch in untergehendes Papier wie Fonds oder LVs zu investieren.
2. Bis 100.000 Euro sollte man in Gold/Silber-Münzen bleiben, noch keine Goldbarren kaufen.
3. Auf Silber nicht verzichten, da es sechsmal mehr als Gold steigen wird.
4. Auch kleine Münzen für den Alltagsgebrauch beschaffen: Gold 1/10, Golddukaten, etc.
5. Es ungefähr richtig zu machen, reicht schon, man muss nicht alles perfekt machen.
Aber die Mehrheit macht derzeit noch vieles falsch!