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Währungen
 
12.08.2011

Währungen Wird der Schweizer Franken zur Anleger-Rettung in den Euro-Ländern?

Von Giovanni Staunovo
Rekordhochs in den vergangenen Quartalen haben wieder einmal bestätigt, dass der Schweizer Franken in Zeiten erhöhter Unsicherheit als sicherer Hafen angesehen wird. Es gibt fundamentale Eigenschaften der Schweizer Währungs- und Wirtschaftspolitik die dafür sprechen, dass der Franken seine Stärke auch in naher Zukunft beibehalten wird.
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Giovanni Staunovo ist Währungsstratege UBS AG
Trotz seiner Überbewertung spricht die "safe haven" Funktion für risikoaverse Investoren auch zum aktuellen Niveau noch für den Franken. Was gibt dem Franken diese Sicherheit? Diese Sicherheit basiert auf der monetären, politischen und sozialen Stabilität der Schweiz. Diese unterscheidet sich deutlich von anderen Staaten, denen eine hohe Verschuldung grosse Probleme bereitet. Die mögliche Insolvenz staatlicher Schuldner und die sehr expansive Geldpolitik diverser Staaten haben Befürchtungen über langfristige globale Inflationsprobleme geschürt und stellen die Fiskal- und Geldpolitik einiger Staaten an sich in Frage. In diesem Umfeld schafft die glaubwürdige Geldpolitik und die solide Finanzierung der Schweiz bei den Investoren Vertrauen in den Franken. Die Schweizerische Nationalbank ist dafür bekannt, für Preisstabilität zu sorgen. In einem Umfeld, in dem die grossen Zentralbanken erneut den Griff zur Notenpresse in Erwägung ziehen, sollte der Franken unseres Erachtens besonders profitieren.

 

Franken im Gleichschritt mit Gold

Der Franken hält eine ähnliche Funktion wie Gold – den ultimativen sicherer Hafen ohne Gegenparteirisiko und hat sich somit in den vergangenen Monaten im Gleichschritt mit dem Goldpreis entwickelt. Wir sehen den Franken folgerichtig auch weiterhin als Versicherungsschutz für Extremszenarios trotz der aktuell deutlichen Überwertung.

 

Franken als Versicherungsschutz

Der Franken ist gegenüber dem Euro, dem US-Dollar und dem britischem Pfund gemessen an unseren Kaufkraftparitäten deutlich überbewertet. Speziell die extrem schnelle Aufwertung stellt die Schweizer Exportwirtschaft vor grosse Probleme. Längerfristig wird die Stärke des Franken das Wirtschaftswachstum in der Schweiz dämpfen. Trotzdem gehen wir aber nicht davon aus, dass der Franken an Wert verlieren sollte. Die Versicherungsfunktion mit Frankenanlagen ist zwar für ausländische Investoren aktuell nicht günstig, doch wer den Franken als Versicherungsschutz gegen unvorgesehene Fälle hält, wird sich im aktuellen Umfeld kaum von ihm trennen, unabhängig davon ob die Schweizer Wirtschaft deutlich wächst oder sich deutlich abschwächt.
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Giovanni Staunovo

... studierte Volkswirtschaft mit Spezialgebiet Finanzen und Kapitalmärkte an der Universität St. Gallen und schloss mit dem Lizentiat ab. Er ist seit 2007 bei der UBS als Währungsanalyst beim Wealth Management Research tätig. Zuvor war Giovanni Staunovo wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Organisationseinheit Geldmarkt und Devisenhandel der Schweizerischen Nationalbank. UBS ist ein globales Finanzinstitut mit Hauptsitz in Zürich und Basel und erbringt Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden sowie für institutionelle Kunden. UBS ist in mehr als 50 Ländern und an allen wichtigen Finanzplätzen der Welt mit Niederlassungen vertreten. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 64.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
 

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