Ein überfüllter Briefkasten oder ein Berg Werbematerial vor der Garten- oder Wohnungstür sind eindeutige Indizien für die Abwesenheit der Bewohner. Auch ein Stapel Zeitungen auf der Schuhmatte deutet darauf hin, dass die Besitzer verreist sind und ihr Heim leer steht. All diese Hinweise können durch gute Nachbarschaftshilfe leicht vermieden werden, so Hejl.
Ebenso von Vorteil ist es, die Nachbarn über die Funktion einer möglicherweise vorhandenen Alarmanlage oder Zeitschaltuhr, die die Beleuchtung oder das Radio zu unterschiedlichen Zeiten angehen lässt, zu informieren.
Sind hingegen Rollläden heruntergelassen, Vorhänge ständig zugezogen oder Fensterläden geschlossen, ist das für Einbrecher ein untrügliches Signal, dass niemand zu Hause ist.
Laut einer Studie zur Prävention von Einbruchsdiebstählen beobachtet rund die Hälfte der Täter über einen längeren Zeitraum das in Betracht kommende Objekt. Auf diese Weise werden Informationen über die Anwesenheit der Bewohner und eventuell vorhandene Hunde eingeholt. Für etwa 60 Prozent der Einbrecher wirkt ein Wachhund abschreckend. Und selbst in Wohnungen mit Hunde-Warnschildern an der Eingangstüre oder in Häusern mit im Garten aufgestellten Hundehütten wird weniger gern eingebrochen.
Im Zeitalter der Sozialen Netzwerke sollte man mit der Bekanntgabe der Urlaubszeiten auf Facebook, Twitter oder ähnlichen Portalen zurückhaltend sein, warnt der Kriminalist. Ebenso ist die klassische Abwesenheitsnachricht auf dem Anrufbeantworter ein Persilschein für Einbrecher.
Und noch ein Tipp: Ziehen Sie die Türe nicht einfach nur ins Schloss, sondern schließen Sie diese immer zweifach ab. Überprüfen Sie beim Verlassen der Wohnung, ob die Türe versperrt ist. Und lassen Sie Fenster nicht gekippt. Vergewissern Sie sich, dass Sie neben Fenstern auch Balkon- und Terrassentüren geschlossen haben.