Telekom Austria und die Regulierungsbehörde für den Telekommarkt weisen alle Vorwürfe entschieden zurück, in aufklärungswürdige Geschäfte von Lobbyist und Karl-Heinz Grasser-Freund Peter Hochegger verstrickt zu sein.
Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und sein Freundeskreis bleiben im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Das zeigt auch das jüngste Beispiel des Lobbyisten Peter Hocheggger, der zum diesem Kreis gehört. Da berichten Medien, Hochegger habe vor rund sieben Jahren dem Kurs der Telekom-Aktie durch einen größeren Kauf nach oben getrieben und so der damaligen Telekom-Führung samt weiteren rund hundert Managern neun Millionen Euro Prämien im Zuge eines Stock-Option-Programms verschafft. Die Betroffenen dementieren das aber in aller Deutlichkeit.
Alle hoffen auf rasche Aufklärung
Dementiert hat auch der Chef der Regulierungsbehörde für den Telekommarkt Georg Serentschy. Serentschy weist Vorwürfe zurück, er könnte durch eine von der Agentur HocheggerCom umgesetzte Imagekampagne für seine Person in seiner Tätigkeit als Regulierungsbehörde beeinflußt worden sein. Wer der Auftraggeber war ist noch nicht transparent. Die Telekom Austria weist hier Vorwürfe zurück, sie sei der Auftraggreber gewesen.
Weder die RTR-GmbH noch Serentschy persönlich hätten jemals bei Hochegger eine PR-Strategie oder sonstige Leistungen bestellt, erbeten oder bezahlt, informiert die Reglulierungsbeghörde, um will so einem Bericht des Magazins "profil" entgegenzutreten, nach dem die Agentur HocheggerCom PR-Konzepte für Persönlichkeiten mit Verbindungen in die Telekom Austria erstellt habe, die zumindest teilweise vom Konzern bezahlt worden seien, darunter auch für Serentschy. Wenn notwendig, will sich Serentschy gegen derartige Vorwürfe auch mit einer Klage zur wehr setzen, macht die Regulierungsbehörde hier klar.