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Staatsbankrotte und Eurokrise
 
21.06.2010

Staatsbankrotte und Eurokrise Was bringen die neuen "Stresstests" der Banken?

Von Erwin J. Frasl
Staatsbankrotte und Turbulenzen rund um den Euro – viele Sparer sind derzeit in Sorge um ihr Geld. Neue Bankentest sollen für Vertrauen sorgen. Biallo.at sagt Ihnen, worauf Sie in Sachen Geldanlage gerade jetzt achten sollten.
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Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich auf die Offenlegung vertraulicher Daten zur Lage der Banken unter dem Schlagwort "Transparenz bei Banken-Stresstests" geeinigt. Die "Stresstests" sollen Aufschluss darüber geben, wie überlebensfähig die Banken in der Finanzkrise sind. Von der Offenlegung dieser Tests erhoffen sich die EU-Staaten eine Beruhigung der Märkte und weniger Angriffe auf den Euro. Die Banken-"Stresstests" sollen "spätestens in der zweiten Juli-Hälfte veröffentlicht" werden, so der ständige EU-Ratsvorsitzende Herman van Rompuy.

Strapazierte Anleger-Nerven

Die jüngsten Turbulenzen auf den Finanzmärkten rund um den Euro und die Banken in Europa waren aber auch eine Art Stresstest für die Nerven der Anleger. Um in Zeiten wie diesen auf der sicheren Seite zu sein und die eigenen Ersparnisse möglichst gut abzusichern, heisst es, die eigenen Geldanlagen auf Sicherheit zu überprüfen. Sparform für Sparform.

Machen Sie Ihren persönlichen Sicherheitstest

Wer seine Ersparnisse auf Sparbüchern deponiert hat, muss zwar aktuell den Nachteil besonders niedriger Zinsen verkraften – dafür hat er allerdings die Sicherheit der gesetzlichen Einlagensicherung in Österreich als Ruhekissen, die Spareinlagen auf Sparbüchern pro Sparer und Kreditinstitut bis zu 100.000 Euro absichert. Da macht es für Sparer, die über mehr als 100.000 angespart haben, durchaus Sinn, ihre Ersparnisse auf verschiedene Bankinstitute so zu verteilen, das jeweils diese 100.000 Euro-Grenze nicht überschritten wird.

Die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Person und Bankinstitut gilt auch für jedes minderjährige Kind für das der gesetzliche Vertreter den Anspruch des Minderjährigen gegenüber der Sicherungseinrichtung erheben kann. Das erweitert den Gestaltungsspielraum für eine Familie mit Kindern in Hinblick auf eine optimale Sicherheit von Ersparnissen, die auf Sparbüchern angelegt sind.

Wie sicher Bauspar-Guthaben sind

Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit in unsicheren Zeiten eröffnen Bausparverträge. Da auch Bausparkassen wie etwa die Allgemeine Bausparkasse der Volksbanken (ABV), die Raiffeisen Bausparkasse oder die Wüstenrot Bausparkasse Kreditinstitute und somit Mitglieder bei gesetzlichen Einlagensicherungseinrichtungen sind, ist gewährleistet, dass auch die Guthaben auf Bausparkonten der Einlagensicherung unterliegen und mit dem gesetzlichen Versprechen ausgestattet sind, dass Guthaben bis zu 100.000 Euro pro Person garantiert werden.

Natürlich sind auch Versicherungen von den Turbulenzen an den Finanzmärkten betroffen. Hier gilt es für die Versicherungsnehmer zu beachten, dass das eingezahlte Kapital in einem eigenen Sondervermögen geführt wird. Über dieses Sondervermögen wacht ein Treuhänder. Der Deckungsstock ist so bei Insolvenz eines Versicherers also konkurssicher. Das bedeutet, dass primär sämtliche Forderungen aus Versicherungsleistungen aus diesem Vermögen abgedeckt werden.

Wer sich für Fondssparen entschieden hat, hat den Vorteil, dass die Depotwerte nach österreichischem Recht gesetzlich im Eigentum des Kunden bleiben. Somit können die Depotwerte vom Kunden im Konkursfall der Depotbank vom Fondssparer heraus verlangt werden, dass heißt, er hat einen Aussonderungsanspruch.

Wer seine Ersparnisse in Anleihen  investiert, bekommt bei der Zeichnung einer Anleihe vom Emittenten immer wieder eine sogenannte Kapitalgarantie als Beruhigungspille – aber die ist nur so lange etwas wert als der Emittent zahlungsfähig ist.

Anleger ausgepasst: Unternehmen, die Anleihen zur Zeichnung angeboten haben sind schon in Pleiten geschlittert und Staaten, die mit Hilfe der Banken Anleihen zur Zeichnung aufgelegt haben, mussten ihren Bankrott erleben. Und auch wenn sie sich alle von den Ratingagenturen zum Zeitpunkt der Anleihebegebung wunderbar positive Ratings bescheinigen lassen, heißt das in Wahrheit gar nichts mehr. Das hat uns die jüngsten Finanzkrisen schmerzvoll gezeigt.

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