Spareinlagen gesunken
Auf der Passivseite sanken die Spareinlagen um 1,8 Prozent zum Vorjahr und lagen per Jahresende 2010 bei 1,06 Milliarden Euro. Die gesamten Primärmittel der Sparkasse beliefen sich per Jahresende 2010 auf 1,76 Milliarden Euro.
Verbessern konnte die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG den betriebs-wirtschaftlichen Nettozinsertrag: Mit 40,8 Millionen Euro erreichte er für das Geschäftsjahr 2010 eine Marke, die 4,1 Prozent über der von 2009 liegt. Ausschlaggebend für die Verbesserung im Zinsergebnis war die Anpassung der Zinsaufwendungen durch den Ablauf von alten, noch hohen Fixzinsbindungen.
Auch das Provisionsergebnis hat sich mit 17,5 Millionen Euro verbessert. Die Betriebserträge sind mit 59,0 Millionen Euro um rund 1,9 Millionen Euro (+3,3 Prozent) höher ausgefallen als 2009. Wie schon im Jahr davor gelang eine weitere Senkung der Betriebsausgaben, die mit 43,9 Millionen. Euro um rund 1,2 Millionen (–2,8 Prozent) niedriger ausgefallen sind als 2009. Das Betriebsergebnis lag mit 15,2 Millionen Euro um 3,1 Millionen Euro (+26,0 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die Cost-Income-Ratio – das Verhältnis der Betriebserträge zu den Betriebsaufwendungen – betrug 74,3 Prozent (79,0 Prozent im Vorjahr).
EGT in Höhe von 4,2 Millionen Euro
Nach Abzug der Risikovorsorgen kann die Sparkasse 2010 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 4,2 Millionen Euro ausweisen (2009: 2,4 Millionen Euro), so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG, Wolfgang Just. Die Eigenmittel liegen mit fast 146 Millionen Euro rund 50 Prozent über dem erforderlichen Mindestmaß. Erfolgreich läuft der Aufbau der Private Banking Sparte (verfügbares Vermögen ab 300.000 Euro), wo bereits im ersten Jahr mehr als 250 Kunden mit einem Gesamtvolumen von knapp 130 Millionen Euro akquiriert werden konnten.
Wiener Repräsentanz lohnt
Starkes Engagement zeigt die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG mittlerweile auch im Wiener Raum, wo man eine eigene Repräsentanz betreibt. Von den rund 100 Millionen neues Kreditvolumen im Jahr 2010 gehen rund drei Viertel auf den Wiener Markt zurück, wo Immobilien- und Projektfinanzierungen im Mittelpunkt stehen. Die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG (Zentrale in St. Pölten) ist seit fünf Jahren direkt in Wien vertreten.