Konnte der bei den Österreichern sehr beliebte Bausparvertrag bis dato von der Krise nicht wirklich profitieren, so zeigt sich im 3. Quartal ein eindrucksvolles Comeback. Die Attraktivität erhöhte sich um sechs Prozentpunkte. Mittlerweile sind es wieder 47 Prozent der Bevölkerung, die dieses Traditionsprodukt interessant finden.
Investmentfonds auf niedrigstem Wert seit neun Jahren
Das Interesse an Anlage in Wertpapiere ging in den letzten Quartalen zurück. So erreichten Investmentfonds den niedrigsten Wert im 9-Jahres-Vergleich (sechs Prozent) und bestätigen damit die Erwartungen. Auch das Interesse an Aktien sank weiter ab, nur mehr sechs Prozent fanden Aktien im zweiten Quartal besonders interessant. Im dritten Quartal ist nun erstmals eine leichte Erholung erkennbar: Aktien stabilisieren sich zumindest, wenngleich auf niedrigem Niveau (sechs bis sieben Prozent), Investmentfonds können in den letzten beiden Quartalen leicht zulegen (sieben Prozent).
Auch klassische Versicherungsprodukte können von dieser positiven Grundstimmung profitieren: Die Pensionsvorsorge mit staatlicher Förderung legt von 13 Prozent auf 17 Prozent zu, die klassische Lebensversicherung von 17 Prozent auf 20 Prozent.
Seit den 80er-Jahren erhebt die GfK Austria, welche Anlageformen für die Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahre - unabhängig von der Nutzung - am interessantesten sind. Jährlich werden dazu 20.000 persönliche Interviews durchgeführt, die Auswertung erfolgt quartalsweise.