Die Santander Consumer Bank hat zu ihrem ersten Aperitif geladen und dabei die Frage gestellt: „Sind Banken noch für die Menschen da?“
Ein Aperitif soll den Appetit anregen, Hunger auf mehr machen – in diesem Fall Hunger auf mehr Dialog. Herr Poenisch, der Geschäftsführer der
Santander Consumer Bank und Herr Hofer, der Pressesprecher, haben zum ersten Santander Aperitif in den Themenraum gegenüber dem Burgtheater geladen. Das Thema: „Soziale Verantwortung in der Finanzwelt: Sind die Banken noch für die Menschen da?“ wurde von den Veranstaltern bewusst kundennah gewählt.
Eine Packungsbeilage für Finanzprodukte
Dr. Hans-Georg Kantner, selbst lange Zeit bei Banken tätig und nun Leiter des Bereichs Insolvenz im Kreditschutzverband von 1870, eröffnete den Dialog mit einer Keynote zum Thema. In zehn Thesen legte er seine Erfahrungen und Ansichten zur sozialen Verantwortung von Banken dar. Mit einem historischen Brückenschlag von den ersten Banken im Tempel, die Kriege finanzierten bis hin zu den Genossenschaftsbanken, die in Gemeinschaft gegründet wurden, stellte er dabei die Frage: „Was müssen wir tun, damit das Gefühl wieder entsteht, dass Banken Dienstleitungen erbringen?“
Denn die Nähe zu den Konsumenten sei verlorengegangen, hauptsächlich auch durch den Vertrauensverlust im Rahmen der Finanzkrise der vergangenen Jahre. „Wer eine rezeptfreie Aspirin kauft, erhält einen umfangreichen Beipackzettel, der erklärt was die Funktionen, Anwendungsbereiche und vor allem auch die Risiken sind. So eine Packungsbeilage brauchen wir für Finanzprodukte auch.“
Zudem forderte Kantner eine Entkoppelung des Risikogeschäfts vom Konsumentengeschäft im Alltag. Auf der einen Seite sollten die Banken als Versorgungsinstitutionen für die finanziellen Bedürfnisse der Bürger da sein, ohne deren Vertrauen durch spekulatives Verhalten auf die Probe zu stellen. Hier seien mehr Regulation und Risikohinweise notwendig. Auf der anderen Seite „brauchen wir auch Risikobanken und einen Markt für Zockerprodukte“ so Kantner. Diese seien dann eher für Großkunden und solche Anleger, die sich damit auskennen.
Rioja, Tapas und eine gemischte Gesellschaft
Nach der Keynote wurde die Aufforderung zur Diskussion mit spanischer Esskultur und einer bunten Mischung an Gästen belebt. Neben dem gesamten Vorstand der Santander Consumer Bank, waren der Wirtschafts- und Handelsrat der spanischen Botschaft und das Instituto Cervantes vertreten, Geschäfts- und Kooperationspartner der Bank aber auch kritische Stimmen, wie etwa Alexander Maly, der Geschäftsführer der Schuldnerberatung Fonds soziales Wien.
Transparenz und Dialog
Mit dem Aperitif hat die Santander Consumer Bank bewiesen, dass sie an einem aktiven Dialog interessiert ist, bei dem auch sensible Themen zur Sprache kommen. Der Austausch soll dabei den Konsumenten ebenso zu Gute kommen, wie dem Finanzsektor, denn Transparenz, Vertrauen und Austausch gehen Hand in Hand.
In Österreich ist die Santander Consumer Bank marktführend im Bereich der Konsumentenkredite für Waren und im Kfz-Bereich, zudem gehört sie zu den Top-Anbietern bei Sparprodukten wie Tages- oder Festgeld. Als Teil des spanischen Santander Konzerns ist ihr dabei ein offenherziges Get-Together mit kulturellem Rahmen gelungen.
Künftig soll der Santander-Apretitif drei bis viermal im Jahr stattfinden.