Hauptgrund dafür, dass Männern durchschnittlich 131 Euro mehr pro Monat zur Seite legen können, sind die Einkommensunterschiede. Laut Statistik Austria verdienen Frauen in Österreich durchschnittlich 40 Prozent weniger als Männer, vor allem aufgrund der weit verbreiteten Teilzeitanstellungen. Beinahe die Hälfte der berufstätigen Österreicherinnen arbeitet nicht Vollzeit. „Teilzeitanstellungen und minimale private Vorsorge kann im Alter zu bösen Überraschungen beim Pensionsbezug führen“, so Birte Quitt, Leiterin des Vertriebs der Erste Bank Österreich.
Durchschnittlich sparen Frauen für sich und ihre Familie 247 Euro pro Monat an. Die Männer können mit 378 Euro monatlich um die Hälfte mehr in den Sparstrumpf stecken. „Übers Jahr gerechnet sind das über 1.500 Euro Differenz", stellt Quitt fest. „Das bedeutet nicht, dass Frauen verschwenderischer mit ihrem Geld umgehen würden. Die Differenz resultiert eindeutig aus den Einkommensunterschieden."
Der Großteil der monatlichen Sparsumme wandert bei beiden Geschlechtern für die eigenen Bedürfnisse auf die Seite. Trotz Einkommensunterschieden wenden beide Geschlechter für die eigenen Kinder in etwa gleich viel auf (42 Euro).
In der Realität zeigt sich, dass 42 Prozent der Frauen unabhängig über ihr Einkommen und Vermögen bestimmen, nur zehn Prozent überlassen diese Angelegenheit dem Partner. Fast die Hälfte aller Finanzentscheidungen wird gemeinsam getroffen: 48 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer gaben bei der Umfrage an, sich partnerschaftlich abzustimmen.
Einkommensunterschiede ausgleichen
Frauen sind Anlegerinnen mit ausgeprägtem Sicherheitsbewusstsein: 74 Prozent besitzen ein Sparbuch, 65 Prozent einen Bausparer und 44 Prozent eine Lebensversicherung. Risikoreichere Anlagen wie Aktien, Anleihen und Fonds besitzen nur ein Viertel der Österreicherinnen, denn Wertpapiere sind für 58 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher eindeutig Männersache.
Gut verzinst mit Tagesgeld und Festgeld
Doch wer sein Verdientes richtig anlegt, kann beim Sparen mehr aus seinem Geld machen. Prüfen Sie deshalb mit dem biallo.at-Tagesgeldvergleich, ob Ihr Bankinstitut Ihnen attraktive Zinsen bietet oder ob sich ein Wechsel lohnt.
Wird die Jahressumme von 2.964 Euro (zwölf monatliche Sparbeiträge von 247 Euro) bei der Amsterdam Trade Bank, die für Tagesgeld einen Zinssatz von 1,40 Prozent bietet, veranlagt, so erhält man 2.975 Euro. Zahlreiche Banken bieten hingegen nur 0,13 Prozent Zinsen für Tagesgeld. Bei diesen Instituten erhält der Anleger 2.967 Euro – und somit um acht Euro weniger.
Noch deutlicher fällt der Unterschied bei Festgeld auf. Etwa bietet die Deniz Bank mit 2,35 Prozent eine interessante Verzinsung für Festgeld gebunden auf fünf Jahre. Für den Betrag von 2.964 Euro erhält der Kunde bei der Deniz Bank rund 3.033 Euro. Wird jedoch der Betrag mit 0,75 Prozent verzinst – so viel bietet etwa die Steyler Bank - dann ergibt sich eine Sparsumme in der Höhe von 2986 Euro. Das ergibt einen Unterschied von 47 Euro.