Eines steht fest: Die Österreicher sparen gerne. Denn ganze 58 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher besitzen ein täglich fälliges Sparkonto oder Sparbuch. Vergleichsweise noch fleißiger sind die Franzosen mit stolzen 74 Prozent, übertrumpft von den Niederländern mit 82 Prozent. Laut Studie bilden Italien (19 Prozent) und Rumänien (17 Prozent) als Sparmuffel Europas Schlusslicht.
Ganz anders ist die Situation bei gebundenen Sparbüchern: 23 Prozent aller Österreicher haben ein gebundenes Sparbuch, dafür nur zehn Prozent der Niederländer. Am populärsten sind gebundene Einlagen in Indien (49 Prozent) und China (56 Prozent). Und diese beiden Nationen setzen nicht nur auf konservative Geldanlage: Auch Aktien und Fonds sind in den beiden Ländern bei rund 45 Prozent der Bevölkerung erstaunlich beliebt. In Österreich investieren nur 20 Prozent ihr Kapital in Wertpapiere, in Deutschland sind es 26 Prozent.
Auf eine andere Art der Geldaufbewahrung setzen in Österreich zehn Prozent: Sie verstecken ihr Kapital quasi unter dem Kopfpolster. Doppelt so viele tun dies in Italien (20 Prozent), in den USA sind es 30 Prozent und in der Slowakei mit 43 Prozent sogar mehr als in Thailand (41 Prozent).
Auch die Sparziele sind rund um den Globus unterschiedlich gelagert: Mentalität und die vorherrschenden Strukturen haben hier einen großen Einfluss. So sparen 41 Prozent der Österreicher für den Urlaub, für die Ausbildung der Kinder sparen 18 Prozent, für die eigene Fortbildung nur 10 Prozent. Im Vergleich dazu China: dort legen 25 Prozent Geld für ihre Ferien zur Seite, aber 49 Prozent sparen für die Ausbildung des Nachwuchses und 22 Prozent für die eigene Fortbildung.
Wichtig ist Herrn und Frau Österreicher auch, dass genug Geld für luxuriöse Konsumgüter zur Verfügung steht. So sparen für Auto, Mode, Technik und Co. in Österreich ganze 52 Prozent. Dieser Wert wird nur von den Niederlanden mit 54 Prozent übertroffen. Schlusslicht bildet hier Italien (18 Prozent).
Zu wenig Geld zum Sparen haben vor allem die Rumänen. Hier können 21 Prozent der Bevölkerung nicht sparen, weil nicht genug Geld vorhanden ist. In Kanada sind dies 19 Prozent, gefolgt von Italien (18 Prozent), Deutschland (14 Prozent) und Österreich (12 Prozent).