Mit der sogenannten Jugendgarantie verpflichten sich die EU-Länder etwa, dass Männer und Frauen unter 25 Jahren innerhalb von vier Monaten eine qualitativ hochwertige Arbeit oder ein Job-Training angeboten wird. Die Vorschläge der EU-Kommission sehen auch vor, dass die Experten die Wirksamkeit der Hilfsprogramme überprüfen.
Die Beschäftigungsinitiative soll besonders denjenigen zugute kommen, die in Regionen der Union wohnen, in denen die Jugendarbeitslosigkeit im Jahr 2012 über 25 Prozent lag. Besonders betroffen sind die südeuropäischen Länder. In Griechenland und Spanien liegt die Jugendarbeitslosenquote rund um die 50 Prozent. In anderen Staaten, darunter Italien beträgt sie 30 Prozent.
Österreich, das die Jugend-Beschäftigungsgarantie mit-initiiert hat, wird aus dem Sechs-Milliarden-Topf kein Geld bekommen.
Hierzulande gibt es laut Sozialminister Rudolf Hundstofer schon seit 2008 eine Jugend-Garantie. In der Gruppe der 15- bis 19-Jährigen hat das zur Folge, dass die Arbeitslosigkeit seit Jahren sinke, so Hundstorfer.
Die hohe Jugendarbeitslosenquote ruft vor dem EU-Frühjahrsgipfel in Brüssel auch den Europäischen Gewerkschaftsbund auf den Plan. Dieser hat Aktionstage für mehr Engagement gegen die Arbeitslosigkeit junger Leute ausgerufen.
Die Jugendgarantie ist eine Empfehlung der EU, keine gesetzlich bindende Vorschrift. Für die Umsetzung sind im vor allem daher die EU-Staaten zuständig. Eine wichtige Maßnahme, die vor allem den südlichen EU-Ländern helfen könnte, auf die bereits aufgeheizte Stimmung noch rechtzeitig zu reagieren.