Tipp: Vor dem Urlaub sollten Internet-Nutzer daher ihre Mobilgeräte umfassend absichern und auch während des Urlaubs einige Sicherheitshinweise beachten. Eltern sollten mit ihren Kindern über das Thema sprechen.
Vor allem fremde WLANs und Internetcafés im Ausland stufen IT-Experten als äußerst gefährlich ein. Viele Betreiber solcher Internet-Zugangsmöglichkeiten verzichten in der Regel auf jede Sicherheitsvorkehrung. Willems empfiehlt daher, bereits vor dem Urlaub mit der Absicherung des Smartphones, Tablets oder Notebooks zu beginnen und auch vor Ort Vorsicht walten zu lassen: „Nutzer sollten vor dem Urlaub ihr Mobilgerät auf den neuesten Stand bringen und alle verfügbaren Updates installieren. Der Einsatz einer effektiven Sicherheitslösung ist obligatorisch.“
Software aktualisieren: Vor dem Urlaub sollten das installierte Betriebssystem und alle genutzten Programme auf den neuesten Stand gebracht werden. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Kriminelle sonst für Angriffe ausnutzen könnten.
Sicherheits-Software einsetzen: Auf Notebook, Smartphone oder Tablet immer eine effektive und umfassende Sicherheitslösung installieren.
Diebstahlschutz aktivieren: Anwender sollten für den Fall eines Geräteverlusts vorsorgen und eine Sicherheits-Software installieren, die einen Diebstahlschutz umfasst. So lässt sich das Gerät aus der Ferne orten, sperren und alle darauf gespeicherten Daten löschen. Bei Notebooks sollte die Festplatte verschlüsselt werden, sodass Diebe keine Chance haben, die gestohlenen Daten zu lesen.
E-Mail-Konto für Urlaubsgrüße einrichten: Wer eine elektronische Ansichtskarte an Freunde und Familie daheim verschicken möchte, sollte ein separates E-Mail-Konto erstellen. Im Fall eines Angriffs ist nur dieses kompromittiert, nach der Rückkehr kann die Adresse wieder gelöscht werden.
Daten sichern: Bevor es in den Urlaub oder auf Auslandsreise geht, sollte eine Sicherheitskopie aller gespeicherten Daten auf einem externen Speichermedium erstellt werden.
Sperrnummern notieren: Urlauber sollten sich die Servicenummern von ihrem Mobilfunk-Anbieter und Kredit- und EC-Karten-Dienstleister notieren. Im Fall eines Verlusts kann die betreffende Karte, der Surf-Stick oder das Mobilgerät umgehend gesperrt werden.
Öffentliche WLAN-Netze meiden: Auf die Nutzung kostenloser Hotspots am Flughafen, Bahnhöfen und im Hotel sollte möglichst verzichtet werden, da diese oft nur unzureichend abgesichert sind. Stattdessen besser beim mobilen Internet auf eine UMTS-Karte setzen.
Vorsicht in Internetcafés: Öffentliche Computer sind oft nicht ausreichend abgesichert, Urlauber sollten daher insbesondere auf Online-Banking und Einkäufe im Internet verzichten und keine persönlichen Daten herunterladen oder speichern. Kreditkartennummern und Bankzugangsdaten sowie Passwörter niemals über öffentliche PCs ins Internet eingeben. Kriminelle könnten diese Informationen ansonsten ausspähen, dabei kann der gesamte Datenverkehr mitgeschnitten und später missbraucht werden. Auch eigene Speichermedien wie USB-Sticks oder externe Festplatten nicht an diese Rechner anschließen - zu groß ist die Gefahr, sich Viren und Trojaner auf den heimischen Rechner einzuschleppen.
Keine Spuren hinterlassen: Ist der Besuch eines Internetcafés im Urlaub dennoch einmal unverzichtbar, unbedingt nach Ende der Sitzung alle temporären Dateien und Cookies im Browser des fremden Rechners löschen. Denn hieraus bedienen sich die Kriminellen ebenfalls gerne für den Datenklau.
Langfingern keine Chance geben: Mobilgeräte im Urlaub am besten niemals ausleihen oder in fremde Hände geben. Nutzer sollten darauf verzichten, ihre Smartphones, Tablets oder Notebooks mit an den Hotelpool oder Strand zu nehmen, denn hier lauern Diebe auf unvorsichtige Touristen. Wird das Mobilgerät nicht benötigt, immer zur Sicherheit im Hotel-Safe einschließen.