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In der Krise
 
16.04.2011

In der Krise Anleger suchen Sicherheit, aber keine Bundesanleihen

Von Erwin J. Frasl
Im Gefolge von Finanzkrise, Wirtschaftskrise und Eurokrise suchen Anleger intensiv nach sicheren Anlageprodukten – Bundesanleihen der Republik Österreich stehen dabei nicht im Vordergrund.
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Es ist rührend: Die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur, die unter anderem die österreichischen Bundesanleihen vermarktet, beklagt das mangelnde Wissen und Interesse der Österreicher an den Staatsanleihen der Republik Österreich. Da hilft es wenig, dass die Zustimmung der Österreicher zu Unternehmensanleihen noch geringer ist als für Bundesanleihen. Ffür Bankanleihen gibt es seitens der Bevölkerung sogar Null Zustimmung, wie eine jüngste Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts GfK Austria im Auftrag der Bundesfinanzierungsagentur zeigt.

Und das in Zeiten, in denen die Sparer, verunsichert durch die ständigen Krisenmeldungen rund um den Euro, in vermeintlich sichere Anlageformen flüchten. Da werden Ersparnisse in alle möglichen Immobilien bis hin zu Wald umgeschichtet oder wie verrückt Gold in jedweder Form gekauft, aber Anleihen, für die die Republik Österreich zu hundert Prozent haftet, finden nicht die gewünschte Aufmerksamkeit.

Gleichzeitig können wir mit schöner Regelmässigkeit Gerichtsverfahren beobachten, in denen Anleger darum kämpfen, Gelder, die sie in besonders intensiv beworbene Anlageprodukte investiert haben, wenigstens teilweise wieder zurückbezahlt zu erhalten. Die Stichworte dazu sind ja bestens bekannt. Egal, ob es um Immofinanz, Immoeast, Meinl European Land, Boden Invest oder Genußscheine der AvW usw. geht – all diese Produkte wurden mit enormen Aufwand vermarktet und tatsächlich verkauft.

Zwei Drittel der Österreicher wissen nichts über Anleihen der Republik

Im Vergleich dazu sind Bundesanleihen ein unbekanntes Wesen: Im Detail betrachtet sagen laut GfK-Studie 35 Prozent der in Österreich Befragten über Bundesanleihen „kenne ich überhaupt nicht“, und weitere 31 Prozent „kenne ich nur dem Namen nach“. Das heißt, zwei Drittel der Österreicher wissen praktisch nichts über Anleihen der Republik Österreich.

Das Internet ist schon erfunden

Besonders eklatant ist dieses Wissensdefizit bei den Jungen: Bei den bis 19-Jährigen geben sich 93 Prozent völlig unwissend, bei den 20- bis 29-Jährigen immerhin noch knapp drei Viertel. Dabei ist das Internet schon erfunden und genau dort holen sich die jungen Menschen überwiegend ihre Informationen. Man muss nur via Internet aktiv auf die Jungen zukommen und ihnen die Möglichkeiten aufzeigen, die Österreichs Bundesanleihen mit ihren unterschiedlichen Laufzeiten von einem Monat aufwärts bieten. Und die Anstrengungen, die jungen Menschen für Sparen per Bundesanleihen zu gewinnen, hat auch den Vorteil, dass die Vertrautheit mit den Vor- und Nachteilen von Staatsanleihen dann ein ganzes Anlegerleben lang anhält.

Allerdings darf man nicht darauf warten, dass die Anleger Bundesanleihen eines Tages quasi von selbst entdecken, es lohnt allemal sich um die potenziellen Anleger aktiv zu bemühen, auch wenn gerade junge Menschen nur kleinere Beträge und für kurze Laufzeiten investieren können. Da hat die Republik Österreich mit ihrer Bundesfinanzierungsagentur noch große Möglichkeiten vor sich, wenn man es liebevoll formulieren möchte.

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