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Immobilien
 
27.09.2012

Immobilien Lohnt Haus- und Grundbesitz in der EU für Anleger?

Von Martin Prunbauer und Klaus Ladner
Investitionen in Haus- und Grundbesitz stellen Investitionen in Realvermögen dar. Da Grund und Boden nicht beliebig vermehrbar und nur begrenzt verfügbar ist, kann Haus- und Grundbesitz wirtschaftlich gesehen als „knappes Gut“ bezeichnet werden. Aufgrund steigender Bevölkerungszahlen ist andererseits zu erwarten, dass Haus- und Grundbesitz langfristig nicht nur knapper, sondern vor allem teurer wird. Von diesem Standpunkt betrachtet lohnen sich langfristig Investitionen in dieses Wirtschaftsgut.
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Rechtsanwalt Dr. Martin Prunbauer (im Bild) ist Präsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes - Dr. Klaus Ladner ist Vorstandsmitglied des steirischen Haus- und Grundbesitzerbundes
Kurz- und mittelfristig birgt die Anschaffung von Haus- und Grundbesitz die Gefahr einer Überbewertung. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Anleger in Krisenzeiten verstärkt Sicherheit suchen. Da Investitionen in Immobilien vielfach mit Hypothekardarlehen erfolgten, haben die dadurch entstandenen „Immobilienblasen“ in den USA und einigen Ländern Europas weltweit zu Erschütterungen des Finanzsystems geführt. In Österreich ist diese Gefahr jedoch gering, weil die Bewertung und Finanzierung von Projekten im Zusammenhang mit Grund und Boden grundsätzlich anders erfolgt als zum Beispiel in den USA.

Die Anschaffung einer Immobilie erfordert wiederkehrende Investitionen des Eigentümers in die Erhaltung sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Gebäudebestandes. Nicht zu unterschätzen sind dabei die Kosten für wärmedämmende und energiesparende Maßnahmen. Zu berücksichtigen sind Transaktionskosten bei Anschaffung und Verkauf, die Immobilieninvestitionen für einen kurzfristigen Anlagehorizont grundsätzlich nicht geeignet erscheinen lassen.

In Österreich sind nach wie vor bei Immobilienpreisen steigende Tendenzen, besonders bei guten Lagen, festzustellen. Eine Gefahr für den Anleger besteht allerdings darin, dass Substanz- und Ertragswert oft stark auseinanderklaffen können. Dies ist vor allem auf die in Österreich für viele Objekte restriktive Mietrechtsgesetzgebung zurückzuführen: Mietzinsregulierungen, umfassende Eintrittsrechte in bestehende Mietverträge, aber auch eingeschränkte Möglichkeiten der Anpassung von Altmieten auf marktkonforme Verhältnisse lassen erhoffte Renditen mitunter ausbleiben. Dazu ist im Einzelfall Beratung sinnvoll.

Da innerhalb Europas unterschiedliche Rechtsvorschriften bestehen, können kaum generelle Aussagen getroffen werden. Ein Blick über den Tellerrand zeigt jedoch, dass sogar in einigen postkommunistischen Nachbarländern Mietregulierungen in den letzten Jahren sukzessive abgeschafft und der Weg für marktkonforme Mieten geebnet wurde. Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund steht seinen Mitgliedern hier in Fragen rund um ihre Immobilie beratend zur Seite.

Dr. Martin Prunbauer und Dr. Klaus Ladner

Dr. Martin Prunbauer ist im Zivilberuf Rechtsanwalt in Wien und übt seit 1991 diverse Vorstandsfunktionen im Bereich der Interessenvertretung von Haus- und Grundbesitzern aus.
Sein weiterer Werdegang verlief wie folgt:

  • 1991 – 1993: Kassierstellvertreter des Reformverbandes österreichischer Hausbesitzer
  • 1993 – 2003: Kassier des Reformverbandes österreichischer Hausbesitzer
  • 2003 – 2005: Vizepräsident des Reformverbandes österreichischer Hausbesitzer
  • 2005 – 2012: Präsident des Reformverbandes österreichischer Hausbesitzer als Nachfolger von Dr. Johannes Ruckenbauer
  • 2004 – 2012: Vizepräsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes
  • Juni 2012: Präsident des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes

Dr. Klaus Ladner ist hauptberuflich an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz tätig und hat sich in der Vergangenheit bereits im Zuge einiger Publikationen auch mit steuer- und mietrechtlichen Themen auseinandergesetzt und als Vorstandsmitglied des steirischen Haus- und Eigentümerverbandes sein fachliches Expertenwissen regelmäßig einfließen lassen.

 

 

 

 

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