So wurden in der ersten Jahreshälfte 2010 um 18,5 Prozent mehr Eigentumswohnungen (im Vergleich zum 1. Halbjahr 2009) verkauft. 2011 waren es 16.927 Eigentumswohnungen (-0,8 Prozent) – was letztlich eine konstante Entwicklung darstellt.
Derzeit kostet eine durchschnittliche Eigentumswohnung in Österreich 136.761 Euro, dies bedeutet eine Wertsteigerung von +7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich von 2009 auf 2010 betrug die Wertsteigerung 4,5 Prozent; innerhalb von zwei Jahren entspricht dies 12 Prozent, also 6,0 Prozent im Jahresschnitt.
Bei den Einfamilienhäusern ist im letzten Halbjahr ein Mengenrückgang von 7,4 Prozent zu vermerken, die Preise stiegen um +2,2 Prozent. Auch für die zweite Jahreshälfte 2011 ist aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einer positiven Entwicklung zu rechnen.
Bewertung von Immobilien
Positiver Effekt beim Kauf von Immobilien ist, dass sie auch selbst nutzbar bzw. vermietbar sind, und neben einer allfälligen Wertsteigerung auch laufende Erträge abwerfen, was zum Beispiel bei Gold bekanntlich nicht der Fall ist. Generell ist davon auszugehen, dass Lage und Qualität der Immobilie die ausschlaggebenden Indikatoren für deren Wertzuwachs sind.
Deutliche Preisanstiege bei Eigentumswohnungen sind in den Bundesländern Salzburg (+15,6 Prozent), Niederösterreich (+12,4 Prozent), Oberösterreich (+10,4 Prozent) und Wien (+7,2 Prozent) zu vermelden. Bei Einfamilienhäusern stieg der Wert besonders in Vorarlberg (+11,6 Prozent), Salzburg (+11,1 Prozent) und in Tirol (+6,9 Prozent).
Geldanlage im Topsegment
In renommierten Lagen, wie in den Wiener Gemeindebezirken 1., 13., 18. und 19., im Speckgürtel rund im Wien sowie Seelagen oder bekannten Hotspots wie Kitzbühel, Zell am See und der Stadt Salzburg sind Objekte in Top-Lage besonders gefragt. Da diese Lagen höchst begehrt, aber unvermehrbar sind, ist zu erwarten, dass gerade hier die Steigerungen auch in den nächsten Jahren nach oben weisen. Zumal viele dieser Kunden in Österreich die stabile politische und wirtschaftliche Lage sowie die geringe Kriminalität schätzen.
Resümee
Immobilien sind eine solide Investition in die Zukunft: Dafür spricht die Dynamik des Immobilienmarkes, der steigende Wertzuwachs und dass in bestimmten Bereichen die Anzahl der Objekte begrenzt ist.
Werden neben der Wertsteigerung auch der potentielle Ertrag durch Vermietung oder die Einsparung von Mietkosten berücksichtigt, ist eine Immobilie ein lohnender Hafen für das eigene Geld und damit immer eine Alternative zu anderen Anlageformen. Letztlich kommt es aber bei einer Investition in Immobilien - wie bei jeder Investition - darauf an, die Bedarfsanalyse, das Kundenwunschprofil und darauf bauend die Beratung und die Abwicklung professionell, also wie Profis oder mit Profis, durchzuführen.
Bernhard Reikersdorfer
Bernhard Reikersdorfer (38) erlernte den Maklerberuf von der Pike auf. Als akademischer Immobilienmanager und MBA hat er 1995 seine Maklertätigkeit bei der Immobilien Reikersdorfer GesmbH in Amstetten begonnen. Bereits zwei Jahre später ist er zum Geschäftsführer aufgestiegen. 1999 hat er die RE/MAX-Franchiserechte für den Bezirk Amstetten und in weiterer Folge für den Bezirk Melk übernommen. Seit Juli 2006 ist er Geschäftsführer von RE/MAX Austria. Dabei kann er seine Erfahrungen als Makler als auch Bürobetreiber aus dem tagtäglichen Geschäft einsetzen. Der Erfolg gibt ihm Recht – mittlerweile ist RE/MAX die klare Nummer 1 in der heimischen Immobilienbranche.