Das Land Tirol, Eigentümer der Hypo Tirol, muss seiner Hypo Tirol jetzt frisches Kapital in Höhe von 230 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Am Montag einigte sich die Tiroler Landesregierung auf eine Kapitalspritze für die Hypo Tirol von 230 Millionen Euro. Das Geld soll vom landeseigenen Energieversorger TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG kommen. Die Tiwag soll im kommenden Jahr 230 Millionen Euro an die Anteilsverwaltung der Hypo Bank, deren Eigentümer das Lands Tirol ist, überweisen.
Diese Summe setze sich aus den Ausschüttungen der Tiwag bis zum Jahr 2017 zusammen. 50 Millionen Euro werden laut Platter für das Jahr 2011 anfallen, jeweils 30 Millionen in den Folgejahren. Mit der Finanzspritze soll die Kernkapitalquote der Hypo Tirol auf mindestens neun Prozent erhöht werden.
Auslöser für die neuen Probleme der Hypo Tirol ist ein Debakel der Hypo Tirol in Millionenhöhe in Italien. Bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) wurden bereits drei ehemaligen Vorstände der Hypo Tirol wegen Verletzung der Aufsichtspflicht angezeigt.