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Goldpreis
 
13.07.2012

Goldpreis Der Höhepunkt ist noch lange nicht erreicht

Von Susanne Kritzer
Niedrige Realzinsen und Sorgen rund um die globale Schuldenkrise lassen immer mehr Privatanleger zum Gold-Investment greifen und den Goldwert in die Höhe schnellen. Doch der Goldpreis hat den Plafonds noch nicht erreicht.
Goldpreis Der Höhepunkt ist noch nicht erreicht

Ein weiterer Goldpreisanstieg scheint vorprogrammiert. „Negative Realzinsen bedeuten das perfekte Umfeld für Gold“, analysiert Erste Group Rohstoff-Experte Ronald Stöferle. „Gerade erst jetzt hat die Europäische Zentralbank die Zinsen auf ein historisches Tief gesenkt, das auf diesem Niveau wohl noch länger bleiben wird“, so der Analyst.

Zudem steht die saisonal beste Phase für die Entwicklung des Goldpreises, die im August startet, noch bevor. Denn dann beginnt sich die Nachfrage in Indien und China bis zum Jahresende deutlich zu erhöhen, wenn während der Hochzeitssaison in Indien und vor den chinesischen Neujahrsfeiern verstärkt Gold gekauft wird.

Alleine in den vergangenen fünf Jahren stieg der Anteil der Emerging Markets an der gesamten Nachfrage nach Gold auf 70 Prozent. Mehr als Hälfte davon betraf Indien und China. Während im Jahr 1980 die Nachfrage nach Gold zu 70 Prozent aus den USA und Europa kam, beträgt diese heute nur noch rund 20 Prozent gemessen an der Gesamtnachfrage.

Und dieser Trend dürfte sich fortsetzen: Der steigende Wohlstand und die zunehmende Sparquote in den Schwellenländern erweisen sich als Gold-Preistreiber. „Wer davon ausgeht, dass die Einkommen in China und Indien weiter zunehmen und die Realzinsen niedrig bleiben, wird Gold zwangsläufig als Nutznießer der Entwicklung erkennen“, sagt Stöferle.

Während der aktuelle Preis bei 1.590 US-Dollar liegt, sieht Stöferle das nächste 12-Monats-Ziel bei der Marke von 2.000 US-Dollar. Langfristig rechnet der Experte jedoch mit einem Anstieg auf bis zu 2.300 US-Dollar.

Kein Wunder, dass sich das Edelmettal solch steigender Beliebtheit erfreut: Ist es doch liquide, teilbar, unzerstörbar, leicht transportierbar und verfügt über einen internationalen Markt. Zudem gilt Gold als „Cash oberster Güte“ und wird zunehmend weniger als Rohstoff gesehen – ein Umstand, der den Goldpreis zusätzlich antreibt.

Ein weiterer Grund für den Wertzuwachs stellt auch die relative Knappheit der Ware dar. „Gold wird so viel Wert beigemessen, weil die jährliche Produktion im Verhältnis zum Bestand so gering ist“, sagt Stöferle. „Der Goldbestand wächst mit rund 1,5 Prozent pro Jahr, während die Geldmengenaggregate um ein Vielfaches dessen zunehmen.“

Die Vorteile von Gold haben auch die Zentralbanken erkannt und bereits verstärkt genutzt: Im Vorjahr erwarben sie so viel Gold wie dies zuletzt 1964 der Fall war. Laut einer Umfrage von Financial Times Online unter 54 Zentralbanken, die insgesamt für Portfolios in der Höhe von 6.000 Milliarden US-Dollar verantwortlich sind, gaben 71 Prozent bekannt, dass Gold im Zuge der Eurokrise deutlich an Bedeutung zugenommen hat.

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