Eine Alternative zu den herkömmlichen Staatsanleihen sind Unternehmensanleihen. Sie bieten teilweise erhebliche Renditechancen - jedoch gilt: Anleihen gehören nicht gerade zu den Top-Anlagen, wenn es um Sicherheit geht. Der Markt wird in riskante Papiere (High Yield) und solide Bonds (Investmentgrade) unterteilt. Im weniger spekulativen Segment werden Renditen von bis zu fünf Prozent erzielt. High-Yield-Anleihen rentieren höher, haben aber naturgemäß ein größeres Ausfallrisiko. Als Faustregel gilt: Je höher der Zins der Anleihe, umso geringer die Bonität des Emittenten.
Wenn ein Unternehmen von der Pleite bedroht ist, kann dies für den jeweiligen Anleihegläubiger den Totalverlust bedeuten. Ein Risiko, das nicht unterschätzt werden sollte. Vorsicht ist auch bei bestimmten Mittelstandsanleihen geboten, die nicht mal ein Rating haben. Hier lässt sich das Risiko kaum abschätzen, der Handel ist oft wenig liquide. Anleger sollten sich also keineswegs nur von hohen Zinssätzen verleiten lassen – auch das unternehmerische Risiko sollte stets bekannt sein.
Fazit: Langlaufende Bundesanleihen lohnen sich mit Renditen im Zehntel-Prozent-Bereich für Privatanleger aktuell nicht mehr. Unternehmensanleihen bringen dagegen oft ansehnliche Renditen. Vor einem Investment sollte man allerdings genau vergleichen und die möglichen Risiken abwägen.
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