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Geldanlage
 
27.08.2013

Geldanlage Hoher Zinssatz als Warnsignal

Von Erwin J. Frasl
Sparzinsen knapp über der Null-Prozent-Marke und eine Geldentwertung von 2,0 Prozent. Viele Sparer sind verzweifelt auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten über der Inflationsrate. Das kann extrem gefährlich werden.
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Erwin J. Frasl, Herausgeber Biallo.at

Die Sparzinsen werden wieder gesenkt. In regelmäßigen Zeitabständen haben Sparer in der jüngsten Vergangenheit von ihrer Bank diese Botschaft erhalten. Nahezu bis zum Nullpunkt wurden die Sparzinsen von den Kreditinstituten herabgesetzt. Gleichzeitig werden die enttäuschten Sparer mit vielfältigen alternativen Geldanlagen umworben, die mit attraktiven Verzinsungen locken.

Mein Tipp: Je enttäuschter Sie aber von den Mini-Sparzinsen der Banken sind, desto kühleren Kopf sollten Sie aber bewahren und jedes Angebot mit verlockenden Zinssätzen besonders sorgfältig prüfen. Denn Fallen gibt es genug, in die Sie gerade in dieser Tiefzinsphase hineintappen könnten.

Vorsicht bei der Umschichtung von Sparguthaben zu risikoreicheren Anlageformen

Wenn etwa neue und scheinbar sichere Anleihen derzeit oftmals eine höhere Verzinsung als traditionelle Sparguthaben bieten, sollten Sie einige Punkte bedenken, ehe Sie eine Anleihe zeichnen:

  • Anleihen sind Wertpapiere: Das heißt, wer Anleihen erwirbt, trägt auch Risiko. Das gilt auch für den Fall, dass eine Anleihe mit einer sogenannten Kapitalgarantie ausgestattet ist. Denn diese Kapitalgarantie gilt nur am Ende der Laufzeit. Während der gesamten Laufzeit der Anleihe kann der Kurs durchaus schwanken und sogar auch unter den Nennwert der Anleihe fallen. Wer in dieser Zeit Geldbedarf hat und seine Anleihe verkaufen muss, der kann auch einen kräftigen Verlust erleiden.'
     
  • Achten Sie genau auf die Laufzeit einer Anleihe: Gerade jetzt nützen viele Emittenten die Gelegenheit, Anlegern Anleihen mit einer Verzinsung nur knapp über den Sparzinsen anzubieten, allerdings mit einer langen Laufzeit. Damit sichern sich die Emittenten einer Anleihe langfristig billiges Geld der Anleger. Falls das allgemeine Zinsniveau allerdings wieder steigt, verlieren diese Anleihen an Wert. Das volle eingesetzte Kapital gibt es für den Anleger erst am Ende der Laufzeit. Wer während der Laufzeit verkauft, verliert.
     
  • Prüfen Sie sorgfältig die Bonität eines Anbieters von Geldanlagen: Es klingt zwar sehr Vertrauen einflößend, wenn eine Anleihe mit einer Kapitalgarantie, also dem Versprechen ausgestattet ist, dass ein Anleger am Ende der Laufzeit sein investiertes Kapital wieder zurück erhält, doch das gilt natürlich nur, wenn der Emittent einer derartigen Anleihe dazu finanziell in der Lage ist. Bei Insolvenz eines Finanzinstituts oder eines Unternehmens, das eine Anleihe mit Kapitalgarantie emittiert hat, schaut ein Anleger trotz treuherzigen Versprechens fast immer durch die Finger. Damit kommt der Bonität einer Bank oder eines Unternehmens, das ein Wertpapier begibt, enorme Bedeutung zu. Immerhin werden die Banken in der Europäischen Union nicht mehr wie bisher durch die Steuerzahler um jeden Preis gerettet, sondern die Eigentümer einer Bank werden im Insolvenzfall selbst zur Kasse gebeten.
     
  • Nutzen Sie intensiv Finanz-und Wirtschaftsmedien, um sich zu informieren:  Denn  bei Geldanlagen ist selbst die Zuerkennung einer sehr guten Bonität durch eine der internationalen Rating-Agenturen, die die Kreditwürdigkeit von Banken und Unternehmen bewerten, kein Garant für Sicherheit. Das haben die Finanzkrisender jüngeren Vergangenheit mit zahlreichen Pleiten auch scheinbar sicherer Banken oder solider Unternehmen schmervoll gezeigt.
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