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Fondsparen ING-DiBa
 
22.04.2009

Fondsparen ING-DiBa Rabatt-Angriff auf die Filialbanken

Von Erwin J. Frasl
Katharina Herrmann, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria, startet einen neuen Vorstoß, um die österreichischen Anleger für das Fondssparen zu gewinnen. Mit einem 50 Prozent-Rabatt, kostenloser Depotverwaltung und Gratis-Konto setzt sie die klassischen Filialbanken unter neuen Wettbewerbsdruck.
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Katharina Herrmann, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria, will Anleger für das Fondssparen begeistern

Biallo.at: Das Börsegeschehen war in den vergangenen Monaten von Kursstürzen geprägt. Sie wollen die Anleger jetzt fürs Fondsparen begeistern. Wie verträgt sich das? 

Katharina Herrmann: Wir haben hier als ING-DiBa Direktbank Austria einen langfristig orientierten Ansatz: Unser Ziel ist es, den „Basis-Vermögensaufbau“ für den heimischen Bankkunden so einfach und attraktiv wie möglich zu machen. Dazu zählt neben den täglich fälligen und kurzfristig gebundenen Sparangeboten eben auch ein Fondsangebot für die längerfristige Perspektive, die sich viele Kunden auch explizit wünschen.

Uns ist wichtig, dass sich die Kunden ganz einfach, bequem und umfangreich informieren können – und dann selbst und vor allem unabhängig von einer Beratermeinung entscheiden, ob und wieviel sie in welchen Fonds investieren wollen. Wir sind überzeugt, dass die Kunden künftig noch bewusster und sensibler beim Thema Transparenz und Kosten agieren werden. Und hier bieten wir mit unserem Angebot echte Vorteile für den Anleger: 50 Prozent Rabatt auf die Ausgabeaufschläge aller angebotenen Fonds, keine Kontogebühren sowie gratis Depotverwaltung. 

Biallo.at: Sie wollen bei potenziellen Kunden mit kostenloser Depotführung- und –verwaltung punkten. Können das Ihre Mitbewerber nicht?

Herrmann: Die ING-DiBa Austria hat seit jeher die Themen „Transparenz“, „Einfachheit“ und „Gebührenfreiheit“ am heimischen Bankenmarkt stark forciert. Das honorieren unsere Kunden auch. Als lupenreine Direktbank fällt es uns natürlich deutlich leichter als anderen Banken diese Versprechen einzulösen und mit geringeren Margen auszukommen als Mitbewerber, die sich ein teures Filialnetz leisten.

Biallo.at: Sie versprechen einen 50 Prozent Rabatt auf alle Ausgabeaufschläge. Wie können Sie so einen solchen Abschlag verkraften?

Herrmann: Gleich vorneweg: Es gibt keinerlei versteckte Zusatzkosten. Wir profitieren als wirkliche Direktbank von extrem schlanken Strukturen und damit auch von enormen Kostenvorteilen, die wir direkt an die Kunden weitergeben. Die Ausgabeaufschläge werden von den Kapitalanlagegesellschaften festgelegt – und wir haben hier für unsere Kunden einen attraktiven Rabatt ermöglicht. Dadurch dass wir alle Ausgabeaufschläge um den gleichen Prozentsatz reduzieren konnten, kaufen die Kunden den Fonds, der wirklich zu ihnen passt – und nicht jenen, der gerade besonders günstig ist.

Biallo.at: Sie werben damit, dass Ihne Fonds von der Rating-Agentur Morningstar mit mindestens drei Sternen bewertet werden. Was sind drei Sterne von Morningstar wirklich wert?

Herrmann: Ein Fondsrating ist mit einem klassischen Unternehmensrating, etwa von Moody´s oder S&P, nicht wirklich vergleichbar. Aufgrund der Finanzkrise ist unabhängige Recherche und Bewertung wichtiger denn je. Durch die Morningstarbewertung wird es möglich, unseren Kunden eine von unserer Meinung unabhängige Top-Auswahl an Fonds zu präsentieren, die sowohl für Fondseinsteiger als auch für fortgeschrittene Fonds-Trader einen sehr guten Anhaltspunkt bezüglich Qualität und Performance liefert.

Biallo.at: Was ist der Mindestbetrag den ein Anleger aufbringen muss, um mit Fondssparen bei Ihnen starten zu können? 

Herrmann: Das monatliche Fondssparen geht bei uns schon mit Beträgen ab 30 Euro los. Bei Einmalanlagen beträgt die Mindestsumme 1.000 Euro.

Biallo.at: Welche zusätzlichen Gebühren bzw. Kosten fallen noch an?

Herrmann: Die Verwaltungsvergütung wird den Fonds selbst angerechnet und nicht den Anlegern. Die sonst oft übliche Depotgebühr fällt bei uns gar nicht an. Und auch das Verrechnungskonto – in unserem Fall das Basisprodukt Direkt-Sparen – ist kostenlos, täglich fällig und mit derzeit zwei Prozent doppelt so hoch verzinst wie der Durchschnitt der Angebote am Markt.

Biallo.at: Theoretisch kann man erworbene Fonds bei Bedarf wieder verkaufen. Ist das in Zeiten heftig ausschlagender Börsenkurse nicht sehr riskant?

Herrmann: Den Kunden muss wirklich bewusst sein, dass Fonds als längerfristige Kapitalanlage bzw. auch in Form von Fondssparplänen als Kapitalbildungsinstrumente gedacht sind, die bewusst und überlegt eingesetzt zu durchaus überdurchschnittlichen Renditen verhelfen können. Durch die Streuung des Fondsvermögens in unterschiedliche Wertpapiere ist die Volatilität und damit das Risiko im Regelfall jedoch geringer als bei einem Investment in einzelne Blue Chips.

Biallo.at: Sind ausländische Fonds derzeit riskanter als inländische Fonds? Immerhin kommt ein Anleger bei inländischen Fonds in der Regel leichter zu notwendigen Informationen.

Herrmann: Da wir das Modell „execution only“ verfolgen, ist uns die umfassende, neutrale Information der Kunden besonders wichtig. Mit unserem Partner Teletrader stellen wir daher für sämtliche im Angebot befindlichen 25 Fonds aktuelle Verkaufsprospekte und weiterführende Unterlagen wie Jahresberichte, Produktblätter, Kursverläufe, etc. in deutscher Sprache zur Verfügung. Zur schnellen Orientierung ist alles bewusst sehr transparent, informativ und übersichtlich gehalten. Hinzu kommt, dass wir ausschließlich auf Euro nominierte Fonds anbieten, so dass der Kunde sich kein zusätzliches Währungsrisiko einkauft.

Einen ganz besonderen Service bieten wir mit dem Online-Investment-Check  an – einem professionellen Tool, das ansonsten nur in der hochvolumigen Vermögensverwaltung zur Anwendung kommt. Es hilft Wertpapieranlegern, die individuelle Vermögensanlage unter die Lupe zu nehmen (Ist-Analyse) und das individuelle Anlegerprofil zu ermitteln (Ziel-Analyse). Darauf basierend werden dann vom Investment-Check Vorschläge zur Verbesserung des Anlageportfolios gemacht und so das Rendite-Risiko-Profil des Kunden optimiert. Dieser Service steht allen Kunden und Interessenten kostenlos zur Verfügung.

Biallo.at: Wie steht es mit der Sicherheit beim Fondsparen? Gibt es auch hier eine Art Einlagensicherung?

Herrmann: Die Einlagensicherung im klassischen Sinne bezieht sich auf die Spareinlagen der Kunden. Gelder, die in Fonds investiert werden, gelten als Sondervermögen, die nicht von einer eventuellen Zahlungsunfähigkeit oder einem Konkurs des Anbieters etroffen wären. Anders gesagt: Der Wert des Fonds ist abhängig vom Wert der Papiere, in die der Fonds investiert hat und nicht vom Wert oder der Bonität des Anbieters.

Zur Person

Katharina Herrmann, geboren 1968 in Wiesbaden, begann ihre Karriere 1988 als Bankkauffrau in der Nassauischen Sparkasse, Wiesbaden. Ihr Weg führte sie dann ins Produktmarketing, wo sie diverese Junior- und Seniorpositionen bekleidete. Zwischendurch absolvierte sie ein BWL-Studium an der Fachhochschule Wiesbaden und studierte an der Nottingham Trent University „European Business Studies“.

Als Spezialistin für den Bereich Zielgruppenmarketing war sie von 1996 bis 1998 in der Commerzbank AG, Frankfurt, tätig. Nach Sparkasse und Commerzbank wechselte Katharina Herrmann im Juli 1998 zur ING-DiBa. Dort zeichnete sie unter anderem für die Leitung des Teams Dialogmarketing und Wertpapier und als Abteilungsleiterin für Marketing und Geldausgabeautomaten verantwortlich. Ab 2003 dann als Bereichsleiterin Produktmarketing und Werbung.

Im Juli 2007 erfolgte der Wechsel an die Spitze der ING-DiBa Direktbank Austria als CEO/General Manager mit der Gesamtverantwortung über die Business Unit in Österreich.

Zum Unternehmen

Die ING-DiBa ist Teil der niederländischen ING Group, einem weltweit agierenden Finanzkonzern mit über 85 Millionen Kunden, 130.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in mehr als 50 Ländern. Die ING-DiBa Direktbank Austria ist die österreichische Niederlassung der ING-DiBa AG Deutschland. Daher besteht auch für die ING-DiBa Austria die zweistufige Sicherung der Einlagen der ING-DiBa AG: Die vom Gesetz vorgeschriebene Grundabsicherung: 90 Prozent der Einlagen, maximal 20.000 Euro, werden durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) abgedeckt. Darüber hinaus ist die ING-DiBa AG dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. angeschlossen. Durch diesen Fonds werden Einlagen jedes Kunden jeweils bis zu einer Höhe von 30% des haftenden Eigenkapitals der ING-DiBa AG abgesichert.

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Foto: ING-DiBa Direktbank Austria ID:106
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