Ihre Hauptforderung: Bis jetzt wurden keine Ausgabenkürzungen beschlossen, nur Steueranhebungen, wenngleich beschränkt auf wesentlich höhere Einkommensklassen als von den Demokraten gewünscht. Die Republikaner werden im Februar wohl darauf bestehen, dass auch bei den Ausgaben gekürzt wird – ein neuerlicher, bitterer Abstimmungskampf scheint vorprogrammiert.
Im Sommer 2011 gab es dazu bereits einen heftigen Schlagabtausch im Kongress, der die Börsen belastete. Es kann sicher nicht ausgeschlossen werden, dass wir diesbezüglich eine Wiederholung erleben. Insofern könnte im ersten Quartal durchaus Volatilität an die Börsen zurückkehren, sollten die Anleger zu dem Schluss kommen, dass der über Neujahr abgeschlossene Deal doch nicht so weitreichend ist wie vielleicht zu Beginn gedacht.
Fazit: Wir bleiben auch zu Beginn des neuen Jahres für die Aktienmärkte optimistisch und haben sie dementsprechend in unserer Anlagestrategie übergewichtet. Den US-Aktienmarkt selbst haben wir zuletzt auf „neutral“ reduziert, von zuvor „übergewichten“. Wir sind zwar nicht unbedingt pessimistisch, was US-Aktien betrifft, sehen aber namentlich in Asien (Japan!) derzeit bessere Chancen. Die drohende Volatilität, die aufflammen könnte, wenn die Schuldenobergrenze wieder zum Thema wird, bestärkt uns zusätzlich in unserer neutralen Haltung.