Anleger, die im derzeitigen Marktumfeld mit weiter sinkenden Sparzinsen rechnen, sollten durchaus auch mittlere Festgeldlaufzeiten in Betracht ziehen. Der Grund: Gleich dreizehn Banken in Österreich verhelfen ihren Kunden bereits mit einer
dreijährigen Festgeldanlage zum Inflationsausgleich. Bei mehreren Banken lassen sich sogar Zinssätze von deutlich über drei Prozent lukrieren. Den derzeit höchsten Zinssatz bietet dabei die Vakif Bank mit 3,25 Prozent – hier liegen Sparer sogar über einen Prozentpunkt über der aktuellen Inflationsrate. Gut im Rennen liegen auch
Amsterdam Trade Bank und Deniz Bank mit je 3,10 Prozent. Glatte 3,00 Prozent bietet aktuell noch die Denzel Bank, auch bei dieser Laufzeit wird allerdings der Zinssatz per 1. Juli auf 2,75 Prozent angepasst. Mit 2,97 und 2,75 Prozent im hohen Zwei-Prozent-Bereich liegen zudem die Festgeldangebote von Autobank und Wiener Spar- und Kreditinstitut (WSK). Auf den weiteren Plätzen folgen Erste, Generali, Live Bank, Volksbank Alpenvorland, Volksbank Kärnten Süd, Deutsche Kreditbank (DKB) sowie die Sparkasse Imst. Deren Zinssätze von 2,25 bis 2,13 Prozent folgen der Konkurrenz im
Biallo-Festgeld-Vergleich für drei Jahre bereits jedoch bereits mit deutlichem Abstand.
Auch hier sind Kundeneinlagen analog der vorher genannten Laufzeiten über die länderspezifischen Sicherungsverfahren stets bis zu 100.000 Euro pro Person abgesichert; gleiches gilt im Übrigen für die zuvor beschriebenen Mindestanlagesummen.
Unser Fazit: Wer 10.000 Euro bei den aktuellen Top-Anbietern für ein Jahr fest anlegt, kann sich bereits stattliche Zinserträge von 250 bzw. 260 Euro sichern. Mit zweijährigen Festgeldern sind Zinserträge von deutlich über 500 Euro möglich. Wer die 1.000-Euro-Zinsmarke knacken möchte, muss sich für mindestens drei Jahre fix binden. Beim Zinsvergleich stets im Hinterkopf sollten Anleger die auch in Österreich fällige Kapitalertragsteuer von 25 Prozent haben.