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Gastkommentar von Nina Nedialkova
 
06.02.2015

Gastkommentar von Nina Nedialkova Ist die EZB auf dem richtigen Weg?

Von Nina Nedialkova
Während der jüngsten globalen Finanzkrise haben die Notenbanken unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen getroffen, um der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage Impulse zu geben und einer Deflation entgegenzuwirken. Doch was hat das gebracht?
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Mag. Nina Nedialkova ist Analystin Hypo Capital Management

USA und Großbritannien

Die tatsächlichen Auswirkungen der unterschiedlichen Quantitativ Easing-Programme (QE) sind schwer abzuschätzen. Ob diese die gewünschten Wirkungen erzielt haben oder nicht, kann nur nach den einzelnen Ländern beurteilt werden. So hat zum Beispiel in den USA die Zufuhr neuer Geldmittel anscheinend die erhofften positiven Impulse für die Wirtschaft gebracht.

Inwieweit diese allerdings rein auf QE zurückzuführen sind, ist schwer zu beurteilen. Klar ist aber, dass dadurch zusätzliches Vertrauen geschaffen wurde, was zumindest indirekt zu einem positiven Effekt geführt hat. Nachweislich haben die Unternehmen ihre Investitionen gesteigert und die Konsumenten haben ihre Ausgaben erhöht. Ein Erfolg des QE ist auch in Großbritannien ersichtlich: Dafür spricht ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum seit der Implementierung der unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen. Sowohl den USA als auch Großbritannien ist es gelungen, einer Deflation zu entkommen.

Schweiz

Teilweise wirkungslos war QE in der Schweiz in Bezug auf die Bekämpfung der Deflation. Allerdings hat sich die Schweizer Wirtschaft seit 2009 erholt und wies zuletzt ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,9 Prozent (3. Quartal 2014) aus.

Japan

Auf allen Ebenen erfolglos blieben die QE-Programme bis dato in Japan, wo es nicht darum ging, einer tiefen Vertrauenskrise seitens der Unternehmen und Konsumenten entgegen zu wirken, da diese quasi nicht vorhanden ist. Die erwünschten Effekte – die Bekämpfung der Deflation sowie eine Ankurbelung des Wirtschaftswachstums – sind bis dato ausgeblieben. Weder konnte die Inflation durch die Abwertung des Yen belebt werden, noch wurden dadurch die Exporte massiv und nachhaltig angekurbelt. Das japanische Wachstum blieb in den letzten Jahren schwach.

Eurozone

In der Eurozone lässt sich aus den bereits durchgeführten Programmen (QE1 und QE2) kein Erfolg hinsichtlich Wirtschaftswachstum und der angestrebten Inflation von 2,0 Prozent erkennen. Derzeit hat die Eurozone sogar mit einer Deflation zu kämpfen. Ob das im Herbst 2014 eingeleitete QE3-Programm, das sich noch immer in der Umsetzungsphase befindet, die von der EZB angestrebten Erfolge bringen wird, kann man im Moment noch nicht beurteilen, da es dafür noch zu früh ist.
Zur Person: Mag. Nina Nedialkova

Nina Nedialkova ist als Analystin bei Hypo Capital Management AG/ Wien auf den weltweiten Finanzsektor mit besonderem Augenmerk auf die CEE-Länder spezialisiert. Nach ihren Studienabschlüssen in Wien (Wirtschaftsuniversität) und London (London School of Economics) sowie Ausbildungen in Russland und Bulgarien war sie in Österreich zunächst bei UniCredit CAIB AG in der Unternehmensanalyse, im Research und im Controlling tätig. Danach wechselte sie zu C.A. Cheuvreux – Austria, wo sie für Aktienanalysen in den Branchen Immobilien und Energie in Österreich und CEE verantwortlich war. Seit 2010 gehört die Kapitalmarktspezialistin zum Team von Hypo Capital Management.
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