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Europäische Zentralbank
 
22.09.2013

Europäische Zentralbank Gefahren der Niedrigzinspolitik

Von Erwin J. Frasl
Die Europäische Zentralbank will die Zinsen noch lange niedrig halten. Das ist eine gefährliche Drohung für ordentliche Kaufleute ebenso wie für Sparer und Steuerzahler.
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Erwin J. Frasl, Herausgeber Biallo.at

Die Gründe für die aktuelle wirtschaftliche Misere sind längst nicht mehr zu hohe Zinsen, das heißt eine zu teure Finanzierung von wichtigen und sinnvollen Investitionen, sondern alle sonstigen Bedingungen für Investitionen. Unternehmen investieren vorrangig in Staaten, die über ein verlässliches unabhängiges Rechtssystem verfügen, unbestechliche Steuerbehörden aufweisen und deren Wähler sich für staatstragende Parteien entscheiden und so für stabile Regierungen sorgen.

Die Fernsehbilder aus Italien, Spanien oder Griechenland zeigen tagtäglich, warum es viele Unternehmer vermeiden, gerade in diesen Ländern zu investieren. Gleichzeitig sorgen die Unruhen in Ägypten, Tunesien, Afghanistan, Pakistan und der Bürgerkrieg in Syrien dafür, dass Exportmärkte wegbrechen und die Menschen in diesen Ländern selbst durch Krieg und Terror ins Elend stürzen.

Slowakei ohne Streik aus der Krise

Der Weg aus der Misere ist nur durch politische Stabilisierung erreichbar – das gilt auch für die Europäische Union. Und diese politische Stabilisierung ist machbar. Das zeigt allein das Beispiel unseres Nachbarn Slowakei. Das Land, das ein geringeres Pro-Kopf-Einkommen als Griechenland hatte, hat ohne ständige Generalstreiks den Weg aus der Krise gefunden.

Statt die politischen Entscheidungsträger in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten anzuhalten, den notwendigen politischen Umbau der staatlichen Strukturen in den Krisenländern voranzutreiben, sorgt die EZB mit Gelddrucken für billiges Geld und setzt damit die falschen Signale. Bei marktgerechten Kreditzinsen rechnet sich nicht jeder „Schmarrn“ an Investition. Dank Niedrigzinsen können neue Marktteilnehmer für kurze Zeit seriös wirtschaftenden Kaufleuten Konkurrenz machen – wenn die Zinsen steigen, machen die Neuen Pleite und reißen dann so manchen ordentlichen Kaufmann mit ins Verderben. Denn mit ihrer Niedrigzinspolitik hat die EZB den Grundstein für neue Insolvenzwellen in den kommenden Jahren gelegt.

Europäische Zentralbank treibt Bürger in die Armut

Gleichzeitig sorgt die Europäische Zentralbank, die Geldwertstabilität garantieren sollte, für eine massive Verarmung der Bürger. Immerhin liegen im Gefolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank die Zinssätze vieler Banken für Girokonten, für Tagesgeld oder Festgeld bereits unter der Inflationsrate. Das heißt, Gelder auf diesen Konten werden Tag für Tag real weniger wert. Das trifft vorrangig nicht die Reichen, die risikoreichere und damit ertragreichere Anlageformen wählen können, sondern Geringverdiener und den Mittelstand - und das mit voller Wucht. Egal, ob Eltern für die Ausbildung ihrer Kinder sparen oder die eigene Altersvorsorge. Die EZB sorgt dafür, dass das Ersparte täglich real weniger wert wird.

Vielen Menschen ist das noch nicht bewusst, weil sie mit ihren Alltagssorgen zu sehr beschäftigt sind, um sich ausreichend intensiv mit der Finanzierung der Zukunft ihrer Kinder oder ihres eigenen letzten Lebensabschnitts zu beschäftigen. Das ist gefährlich genug. Denn ein guter Start ins Erwachsenenleben ist für Kinder ebenso wichtig wie für Erwachsene das Halten des errreichten Lebensstandards nach einem arbeitsreichen Leben.

 

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