„Republik haftet künftig nicht mehr für Erspartes“, titelt die Kronenzeitung und schreibt dann doch die Wahrheit, nämlich, dass auf Österreichs Sparer schon bald eine Neuerung zukommen „könnte“. Das Wörtchen „könnte“ hat enormes Gewicht. Denn beschlossen ist noch gar nichts.
Doch selbst wenn der Gesetzesentwurf des Finanzministeriums Wirklichkeit wird, weil die EU das so von seinen Mitgliedsstaaten fordert, besteht keinerlei Grund zur Panik. Zum einen ist es richtig, dass die Banken beziehungsweise die Gemeinschaft der Banken über einen Fonds selbst zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie durch unseriöse Geschäfte in Not geraten. Warum sollen die Steuerzahler, also wir alle dafür aufkommen?
Mit der geplanten Änderung passt Österreich sich nur den Verhältnissen in anderen Ländern an. Auch in Deutschland gibt es keine staatliche Einlagensicherung. Die hat es auch nie gegeben. Zwar hatten seinerzeit Bundeskanzlerin Angela Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück versprochen, dass der deutsche Staat die Sparer schützen würde. Das sagten sie damals auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, um einen Ansturm der Sparer auf die Banken zu verhindern. Doch es hat nie ein Gesetz gegeben, auf das sich jemand berufen konnte. Das gibt es bis heute nicht und wird es wohl auch nie geben.
Ich bin mir jedoch auch ganz sicher, dass jedes Land, gleich ob Österreich oder Deutschland, eine solche Zusage geben würde, wenn die Gemeinschaft der Banken es nicht schafft, eine größere Bankenpleite zu stemmen oder die Gefahr droht, dass das Bankensystem kollabiert.
Zu guten Finanzangeboten wie das von Denizbank oder Livebank mit der guten österreichischen Einlagensicherung gibt es keine Alternative. Oder soll man wirklich sein Geld zu einer Sparkasse bringen, die einem nur 0,10 Prozent oder noch weniger Zinsen zahlt? Dann wird das Geld aufgrund der höheren Inflation Monat für Monat scheibchenweis vernichtet. Mit Garantie!