Die Konsumentenberatung der Arbeiterkammer Niederösterreich hat sich die Brennstoffpreise bei 44 Händlern in Niederösterreich und bei fünf in Oberösterreich und dem Burgenland angesehen. Der Preisvergleich bezieht sich auf Holz, Pellets, Kohle und Koks. Ergebnis: Pellets und Hüttenkoks sind gegenüber dem November des Vorjahres billiger geworden. Es zahlt sich aus, jetzt Brennstoffe für die nächste Heizperiode einzulagern, so die Arbeiterkammer.
Holzpreis stabil
Beim Holzpreis hat sich der Trend der letzten Jahre fortgesetzt, er bleibt relativ stabil. Zwischen 66,90 Euro und 95 Euro kostet der Raummeter Stückholz Buche. Die maximale Preisdifferenz beträgt hier 42 Prozent, „vergleichen zahlt sich schon aus“, empfiehlt Ing. Helmut Schafrath, Konsumentenberater der Arbeiterkammer Niederösterreich.
Rückgang der hohen Preisdifferenzen
Erfreulich für Konsumenten ist die Entwicklung bei Pellets und bei Hüttenkoks. Die Pellets-Preise sind gegenüber dem November 2009 im Durchschnitt um vier Prozent gesunken, obendrein haben die hohen Preisdifferenzen innerhalb der Branche abgenommen: Pro Tonne kosten Pellets offen zwischen 192 und 219 Euro. Auch Hüttenkoks ist jetzt billiger – und zwar um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hüttenkoks Brech 2 (40-60 mm) kostet pro Tonne zwischen 344 und 678 Euro. Hier gibt es allerdings enorme Preisschwankungen von 97,1 Prozent.
Preisvergleiche lohnen
„Unsere Vermutung, dass die Händler die Brennstoffe mit Ende der Heizsaison preisgünstiger verkaufen, trifft großteils zu. Aber ohne Preisvergleich würde ich nichts bestellen “, rät Schafrath. Deutlich wird dies beim Jahresbedarf von Holzbriketts: Hier liegt die Preisspanne pro Tonne zwischen 187 und 292 Euro, bei einem Jahresbedarf von 5 Tonnen sind das immerhin 525 Euro Unterschied. Besonders bei Großlieferungen ist aber Vorsicht geboten: „ Hier sollte man auch auf die Kosten für die Zustellung achten. Manche Händler verlangen einen höheren Preis für die Ware, dafür aber nichts für die Zustellung, andere wiederum verrechnen die Lieferung extra“, so Schafrath.