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Arbeiterkammer Niederösterreich
 
14.06.2012

Arbeiterkammer Niederösterreich Mickrige Habenzinsen - hohe Überziehungszinsen

Von Erwin J. Frasl
Während heimische Banken mickrige Habenzinsen hergeben, sind Kontogebühren und die Kosten fürs Kontoüberziehen happig, kritisiert die Arbeiterkammer Niederösterreich. Kundenzufriedenheit sieht anders aus, so die AK NÖ.
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Ernst Hafrank , Konsumentenexperte der Arbeiterkammer Niederösterreich: "Nicht nur die Zinsen für die Kontoüberziehung sind hoch. Auch die Kontoführungsgebühren sind saftig."
Nur ein einziges Mal kurz das Konto überziehen? Das kann teuer werden. Einerseits bekommen Bankkunden für das Guthaben auf ihrem Gehaltskonto derzeit gerade einmal zwischen 0 und 1,0 Prozent. Andererseits verrechnen die Banken innerhalb des Überziehungsrahmens bis zu 13,5 Prozent, außerhalb bis zu 18,25 Prozent Überziehungszinsen.
Ernst Hafrank, Konsumentenexperte der Arbeiterkammer Niederösterreich, versteht den Frust vieler Kunden, die sich bei der AK NÖ beschweren: "Nicht nur die Zinsen für die Kontoüberziehung sind hoch. Auch die Kontoführungsgebühren sind saftig." Kosten für die Kontoführung schlagen zusätzlich bis zu 180 Euro jährlich zu Buche.
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Zwar bieten Banken verschiedene Zusatzleistungen an, wie etwa Event-Tickets, Abos oder Klubmitgliedschaften, um ihre Kunden bei Laune zu halten. Diese gehen aber oft am Bedarf der Bankkunden vorbei, kritisiert der Experte.

Erst ab 140.000 Euro kein Verlust am Konto

Wie negativ sich die Entscheidung für das falsche Kontomodell auswirken kann, zeigt das folgende Beispiel: Ein Konto mit verschiedenen Zusatzleistungen mit 0,125 Prozent
Habenzinsen (abzüglich 25 Prozent KESt) kostet bei einer österreichischen Großbank pro Jahr 175 Euro.

Um ohne Verlust auszusteigen, müsste der Kontoinhaber über ein ständiges Guthaben von mehr als 140.000 Euro auf dem Konto verfügen. "Erst ab dieser Summe kann der Zinsertrag die laufenden Kontogebühren abdecken", so Hafrank.

Um nicht am Ende draufzuzahlen, muss man sich Zeit nehmen und die verschiedenen Kontomodelle vergleichen, so die AK NÖ.

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