Die Ermittlungen im Fall der Hypo Alpe-Adria ziehen immer weitere Kreise. Das betrifft jetzt auch Raiffeisen in Kärnten. Der Vorstand der Bank hat nun Anzeige wegen eines Geldwäscheverdachts erstattet und RBB-Vorstand Walter Striedinger vorerst dienstfrei gestellt.
Der Vorstand der Raiffeisen-Bezirksbank Klagenfurt hat eine Geldwäscheverdachtsmeldung beim Bundeskriminalamt eingebracht. Vorstandsdirektor Walter Striedinger, Bruder des ehemaligen Vorstands der Hypo Alpe-Adria Günter Striedinger, wurde für unbestimmte Zeit seiner Funktionen enthoben, berichtet "Der Standard".
Walter und Günter Striedinger sind zwei der sechs Stifter der 2005 gegründeten Tate Privatstiftung. Für RBB-Vorstand Albrecht Karner ist dies ein zeitlicher Zufall, für ihn hat Walter Striedinger hat mit der Geldwäschemeldung nichts zu tun.
Prüfer sollen Aufklärung schaffen
Derzeit wird die der Raiffeisen-Bezirksbank Klagenfurt von Prüfern der Oesterreichischen Nationalbank überprüft und auch die Raiffeisen Landesbank Kärnten als zuständiger Revisionsverband überprüft die Gebarung der Raiffeisen-Bezirksbank Klagenfurt. Im Visier der Prüfer stehen die Geschehnisse um Blok 67 und Kredite der Kärntner Hypo Alpe-Adria dafür . Die Hypo Alpe-Adria finanzierte die Errichtung eines Stadtteils in Belgrad - der Kreditnehmer bezahlte aber nicht. Daher kaufte die Hypo das Unternehmen. Ein der Großteil des Verkaufserlöses soll auf Konten der Raiffeisen-Bezirksbank Klagenfurt gelandet sein- und von dort an frühere Hypo-Manager bzw. deren Gesellschaften und Stiftungen, an Hypo-Berater und Großkunden weitergeleitet worden sein, soo "Der Standard".
Die RBB Klagenfurt
... ist eine selbstständige Bank und die größte Raiffeisenbank Kärntens. Sie ist mit sieben Bankhäusern in der Region Wörthersee vertreten. Die RBB Klagenfurt betreut mit rund 100 Mitarbeitern über 25.000 Kunden schenken und über 60.000 Konten.