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Weltwirtschaft 2014
 
04.02.2014

Weltwirtschaft 2014 Neuer Risikofaktor?

Von Peter Lindemann
Noch vor weniger als einem Jahr galt die Eurozone als größter Risikofaktor für die Erholung der Weltwirtschaft. Und jetzt?
Weltwirtschaft 2014 Neuer Risikofaktor?
Neue Zeitrechnung in der weltwirtschaftlichen Entwicklung?
Rezession, Schuldenkrise, Sparprogramme – die Sorge vor politischen und konjunkturellen Fehlentwicklungen in der alten Welt war erheblich.

Eurozohne vor Wachstumsphase

Inzwischen hat sich die Lage stabilisiert. Portugal und Irland sind an den Kapitalmarkt zurückgekehrt, das angeschlagene Bankensystem in Spanien scheint unter Kontrolle. Wichtige Konjunkturindikatoren in Italien deuten auf eine höhere Wirtschaftsdynamik hin. Griechenland, Auslöser der Eurokrise, benötigt womöglich zwar ein drittes Hilfspaket. Doch auch an der Ägäis stehen die Zeichen auf Wachstum. Der Einkaufsmanagerindex markiert dort ein 65-Monatshoch. Und Europas Wachstumslokomotive kommt immer besser in Fahrt: Der Ifo-Index zum Geschäftsklima in Deutschland erreichte im Januar den höchsten Stand seit etwa zweieinhalb Jahren.
EZB - das Vorbild heißt FED

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat seit Ausbruch der „Großen Finanzkrise“ mit Zinssenkungen auf historische Tiefstände, milliardenschweren Liquiditätshilfen für Banken und einer Art Bestandsgarantie für den Euro gegengehalten. Damit sind die Währungshüter dem Vorbild der Federal Reserve in den USA gefolgt, die noch aggressiver und konsequenter die Zinsen gesenkt und die Märkte mit Geld geflutet hat.

Die EZB hält weiter an ihrer Strategie fest. Anders als in den USA, wo die Fed ihre Geldpolitik langsam, aber sicher strafft, steht die Konjunkturerholung in Europa noch ganz am Anfang. Inzwischen aber sind die Rückschlagsrisiken weniger hausgemacht, sondern zunehmend in den Schwellenländern zu suchen. Die haben lange Zeit von der Krisenpolitik des billigen Geldes profitiert. Die Jagd nach Rendite verleitete viele Anleger dazu, auch in den Emerging Markets massiv zu investieren.
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Vom Hoffnungsträger zum Risikofaktor

Doch die Ankündigung der amerikanischen Notenbank, das Ankaufprogramm für US-Anleihen zurückzufahren und noch 2014 auslaufen zu lassen, hat zu einer massiven Kapitalflucht aus den Emerging Markets zurück in die Ursprungsländer geführt. Nachlassende Wachstumsdynamik, politische Risiken, Währungsturbulenzen, Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite und massive Inflationssorgen lassen die Hoffnungsträger von einst nun zum ernsthaften Risikofaktor für die globale Konjunkturentwicklung werden.

An den Börsen bröckeln die Bewertungen, Anleger nehmen wieder verstärkt Kurs auf den sicheren Hafen festverzinslicher Wertpapiere. Die Zinswende in den USA und die Hoffnung auf einen europäischen Konjunkturfrühling jedenfalls reichen derzeit nicht aus, um die Risikobereitschaft der Anleger signifikant zu erhöhen.
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